Rufe nach mehr Tempo bei Digitalisierung des Gesundheitswesens
Archivmeldung vom 16.07.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo Babić89 Prozent der Deutschen halten die Digitalisierung im Gesundheitswesen grundsätzlich für richtig. Laut einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom wünschen sich 71 Prozent dabei sogar mehr Tempo.
83 Prozent erleben überdies, dass ihre Ärzte dem Thema Digitalisierung
insgesamt aufgeschlossen gegenüberstehen. Gleichwohl gibt es auch
Sorgen: Fast jeder Zweite (48 Prozent) fühlt sich von der
Digitalisierung im Gesundheitswesen auch überfordert. Dieses Gefühl
betrifft die Älteren etwas stärker als die Jüngeren: 53 Prozent der über
50-Jährigen haben mit Blick auf die Digitalisierung des
Gesundheitswesens ein solches Gefühl und 42 Prozent der Menschen
zwischen 16 und 49 Jahren.
Ein Großteil der in den letzten Jahren
eingeführten digitalen Neuerungen ist den Menschen bereits bekannt. So
haben 98 Prozent schon vom E-Rezept gehört, dessen flächendeckende
Einführung seit Sommer 2023 läuft. 95 Prozent können mit der
elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung etwas anfangen und 93
Prozent haben bereits von der elektronischen Patientenakte gehört, die
nach Plänen der Bundesregierung ab Anfang 2025 alle Versicherten
automatisch erhalten, sofern sie nicht aktiv widersprechen. 90 Prozent
haben von der Video-Sprechstunde gehört und 71 Prozent von
Gesundheits-Apps auf Rezept. Rund die Hälfte (51 Prozent) weiß, dass es
einen elektronischen Medikationsplan gibt.
Datenbasis: Für die Erhebung
befragte Bitkom Research von der 20. bis zur 23. Kalenderwoche 2024
telefonisch 1.140 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.
Quelle: dts Nachrichtenagentur