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Deutsche vertrauen KI mehr als Menschen

Archivmeldung vom 09.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Roboterkopf: Viele setzen eher auf KI. Bild: Dieter Schütz, pixelio.de
Roboterkopf: Viele setzen eher auf KI. Bild: Dieter Schütz, pixelio.de

Sechs von zehn Bundesbürgern würden in bestimmten Situationen eher die Entscheidung einer Künstlichen Intelligenz (KI) akzeptieren als die eines Menschen, wie eine aktuelle Bevölkerungsumfrage unter 1.006 Deutschen ab 14 Jahren im Auftrag des Digitalverbands BITKOM ergeben hat.

KI versus Richter

15 Prozent der Befragten würden eher die Entscheidung einer KI akzeptieren als die eines Menschen, wenn es um die Beantragung eines Kredits bei der Bank geht. Zehn Prozent würden sich vor Gericht zum Beispiel nach einem Verkehrsunfall lieber einer KI als einem Richter stellen. Neun Prozent würden die Frage nach einer Gehaltserhöhung lieber von einer KI als von ihrem Chef entscheiden lassen und ebenso viele halten die KI-Entscheidung bei einem Streit mit ihrem Partner für sinnvoll, wenn man sich über eine größere Anschaffung nicht einigen kann.

29 Prozent können sich für keine dieser Beispiel-Situationen vorstellen, sich einer KI anzuvertrauen. Insgesamt würden sechs von zehn Bundesbürgern zumindest in bestimmten Situationen eine KI-Entscheidung der eines Menschen vorziehen, nur vier von zehn lehnen dies grundsätzlich ab. "Künstliche Intelligenz hat ein enormes Potenzial, unser Leben zu verbessern - etwa im Gesundheits- und Bildungswesen oder in der Verwaltung. Sie bietet große Chancen für Unternehmen und hat bereits heute eine erstaunlich hohe Akzeptanz in der Bevölkerung. Dabei sollte der Grundsatz gelten, dass bei zentralen Entscheidungen ein Mensch das letzte Wort hat und die KI ihn dabei unterstützt", verdeutlicht BITKOM-Präsident Achim Berg.

Altersunterschiede

Während es der Umfrage zufolge zwischen den Geschlechtern kaum einen Unterschied bei der Akzeptanz von KI-Entscheidungen gibt, stehen vor allem Ältere dieser Idee skeptisch gegenüber. Unter den Bundesbürgern, die 65 Jahre oder älter sind, gibt eine Mehrheit von 56 Prozent an, generell keine KI-Entscheidungen anstelle derjenigen eines Menschen akzeptieren zu wollen.

Quelle: www.pressetext.com/Florian Fügemann

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