App zeigt, wie Laune die Leistung verändert
Archivmeldung vom 07.08.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Gratis-App "Emotional Brain Study" ermittelt nicht nur die individuelle Stimmung des Users, sondern auch deren Auswirkung auf die Leistung. Die Anwendung ist von Forschern der University of New South Wales in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern des University College London entwickelt worden. Erhältlich ist sie in den App-Stores von Google und Apple.
Aufgaben bewältigen
Beim Start der Anwendung werden den Nutzern grundlegende Fragen zur aktuellen Stimmung gestellt, was sie zum Beispiel gerade machen und ob sie alleine sind. Sie werden dann mit fünf verschiedenen Spielen konfrontiert, die ihre Fähigkeit messen, kognitive Aufgaben zu erfüllen, während ihnen Bilder präsentiert werden, die emotionale Reaktionen hervorrufen. In einer zweiten Runde führen die Benutzer die gleichen Aufgaben mit neutralen Bildern durch.
Die Spiele erfordern, dass die Teilnehmer verschiedene gedächtnis- und aufmerksamkeitsbezogene Aufgaben erfüllen. Beispielsweise geht es um das Erinnern von Zahlen, die in Zusammenhang mit emotionalen oder neutralen Distraktorbildern präsentiert werden. Auch Kartenspiele mit neutralen oder emotional gefärbten Kartendecks erwarten den User. Es gibt auch optionale Fragebögen. Diese sollen ermitteln, ob das aktuelle Wohlbefinden einer Person davon abhängt, wie einfach oder schwierig es für sie ist, die Spiele zu bewältigen.
Spielerischer Zugang
"Ein wertvoller Vorteil, den die App mit sich bringt, ist die Möglichkeit zu sehen, wie sich die Leistung der Nutzer im Laufe der Zeit ändert. Außerdem können wir Daten von Personen erhalten, die normalerweise nicht in ein Labor kommen würden", unterstreichen die Wissenschaftler. Zudem könne man frühe Anzeichen für negative Stimmungsveränderungen auf spielerische und nicht stigmatisierende Weise erkennen und entsprechende Vorkehrungen treffen.
Quelle: www.pressetext.com/Carolina Schmolmüller