Hitze-, Kälte- und Strahlungsresistent: CD-Rohlinge sind besser als ihr Ruf
Archivmeldung vom 17.08.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlSie sind klein, rund und an jeder Ecke preiswert zu bekommen. CD-Rohlinge sind zum Massenspeichermedium geworden und werden auch zum Brennen von Musik immer häufiger genutzt. Doch wie schlägt sich eine gebrannte Musik-CD im Vergleich mit einer gekauften Audio-CD?
Die Zeitschrift "AUDIO" (Ausgabe
9/2006) hat in einem umfangreichen Test über mehrere Wochen erprobt,
wie sicher Audiodaten auf CD-Rohlingen sind. Getestet wurden jeweils
zehn Exemplare von 14 Produkten von zwölf verschiedenen Herstellern.
Mit dem Ergebnis: Selbst extreme Klimabedingungen stecken die
Datenträger - zumindest für einen begrenzten Zeitraum - ohne Probleme
weg. Kälte von Minus zwanzig Grad, 70 Grad Hitze, 70-prozentige
Luftfeuchtigkeit oder der Dauerbeschuss mit UV-Strahlen verändern die
Daten auf den CDs im Allgemeinen nicht. Jedoch beim Brennen schlichen
sich bei allen Testkandidaten digitale Fehler in die Daten ein, die
ältere CD-Player leicht aus dem Tritt bringen können. Im direkten
Hörvergleich sind dagegen nur minimale Unterschiede zu gekauften
Audio-CDs festzustellen.
"AUDIO"-Tipp: Anwender sollten ihre selbstgebrannten CDs nie mit der glänzenden Unterseite nach oben ablegen. Denn diese wird von einer etwa 1,2 Millimeter dicken Kunststoffschicht geschützt. Dagegen befindet sich die empfindlichere Labelseite zur Beschriftung der CD sehr viel näher an den gebrannten Daten. Stöße, Kratzer und Schläge auf die Labelseite können somit eher die sensible Informationsschicht des Datenträgers zerstören.
Quelle: Pressemitteilung Audio