Auch günstige Digitalkameras fotografieren gut

Weitwinkel, Bildstabilisator oder Akkulaufzeit: Hersteller kompakter Digitalkameras buhlen um die Gunst der Käufer. Da fällt es nicht leicht, sich für eine der vielen Neuheiten zu entscheiden. Zudem stellt sich trotz aller Extras immer noch die Frage nach der Bildqualität und der Schnappschusstauglichkeit.

Die "Canon Powershot A480" (139 Euro) war ein echter Überraschungshit. Sie knipste sensationell gute Bilder, traf die Farben recht gut und blieb auch an den Bildrändern ausreichend scharf. Die "Ixus 100 IS" (279 Euro) schaffte jedoch mit mehr Automatik-Funktionen, einem guten Bildstabilisator und ähnlich guter Bildqualität den AUDIO VIDEO FOTO BILD-Testsieg.

Je mehr Pixel, umso schärfer die Schnappschüsse - theoretisch ja, praktisch nein. Wichtig für die Bildqualität sind auch die Elektronik in der Kamera und das Objektiv. So liefert eine gut gemachte sieben-Megapixel-Kamera mitunter bessere Bilder als eine mit zehn Megapixeln, schlechtem Objektiv und mäßiger Elektronik. Dazu kommt: Bei zehn oder mehr Megapixeln tummeln sich so viele Bildpunkte auf den kleinen Bildsensoren, dass jeder einzelne nur noch wenig Licht abbekommt. Das unschöne Resultat: Grieselige Fotos, gerade bei Aufnahmen in dämmriger Umgebung.

Verfügt die Digitalkamera über einen eingebauten Bildstabilisator, braucht der Fotograf keine ruhige Hand: Trotz langer Belichtungszeit verwackeln die Bilder nicht. Mit raffinierter Mechanik glichen fast alle Kameras im Test Zitterbewegungen aus, am wirksamsten die "Canon Ixus 100 IS" und die "Kodak Easyshare Z1015 IS" (279 Euro). Alle getesteten Modelle ab 199 Euro funktionieren ausschließlich mit speziellen Akkus. Diese sind klein und flach und halten für ähnlich viele Aufnahmen wie Batterien - bei der Casio sogar für mehr als 1500 Bilder. Nachteil: Ist nach ein paar Jahren intensiver Nutzung der Akku defekt, ist teurer Ersatz fällig, je nach Hersteller für 35 bis 80 Euro.

Quelle: AUDIO VIDEO FOTO BILD