Neue Malware-Familie nimmt Linux-Systeme ins Visier
Archivmeldung vom 28.04.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer europäische Security-Software-Hersteller ESET hat eine neue Malware-Familie entdeckt, die es auf GNU/Linux-Systeme abgesehen hat. Ähnlich wie andere Malware nutzt Linux/Shishiga zur Verbreitung schwache Telnet- und SSH-Anmeldeinformationen aus. Neu ist allerdings die Verwendung des BitTorrent-Protokolls sowie der Skriptsprache Lua.
Die Malware verwendet Lua wegen ihrer Flexibilität durch Modularität sowie vier verschiedene Protokolle: SSH, Telnet, HTTP und BitTorrent. Letzteres wurde bereits vergangenes Jahr im vom Mirai-Botnet inspirierten Wurm Hajime genutzt. Die Forscher von ESET gehen davon aus, dass BitTorrent sich in Zukunft zunehmender Beliebtheit bei Malware-Entwicklern erfreuen wird.
Linux/Shishiga versucht durch Bruteforcing schwache Login-Daten mit Hilfe einer Passwortliste zu knacken. Hierbei sind gewisse Parallelen zu Linux/Moose erkennbar, allerdings greift Linux/Shishiga auch SSH-Anmeldeinformationen mittels Bruteforcing an.
Malware im Entwicklungsstadium
Die Malware scheint sich noch in der Entwicklung zu befinden. Darauf lässt das konstante Hinzufügen, Entfernen und Ändern von Komponenten, Code-Kommentaren und Debug-Informationen schließen. Um zu verhindern, dass Linux/Shishiga und ähnliche Malware das eigene Linux-System kompromittiert, sollten Nutzer Standard-Telnet und SSH-Anmeldeinformationen unbedingt vermeiden.
Eine detaillierte technische Analyse von Linux/Shishiga finden Sie auf dem Blog Welivesecurity von ESET unter: https://www.welivesecurity.com/deutsch/2017/04/25/linux-shishiga-malware-lua-skriptsprache
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Über ESET ESET ist ein europäisches Unternehmen mit Hauptsitz in Bratislava (Slowakei). Seit 1987 entwickelt ESET preisgekrönte Sicherheits-Software, die bereits über 100 Millionen Benutzern hilft, sichere Technologien zu genießen. Das breite Portfolio an Sicherheitsprodukten deckt alle gängigen Plattformen ab und bietet Unternehmen und Verbrauchern weltweit die perfekte Balance zwischen Leistung und proaktivem Schutz. Das Unternehmen verfügt über ein globales Vertriebsnetz in über 180 Ländern und Niederlassungen in Jena, San Diego, Singapur und Buenos Aires. Für weitere Informationen besuchen Sie http://www.eset.de oder folgen uns auf LinkedIn, Facebook und Twitter.
Quelle: www.eset.de/Michael Klatte