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Breitbandausbau: Telekom soll in Städten Sonderrechte bekommen

Archivmeldung vom 08.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bonner Zentrale: Telekom verdient an veralteten Geräten. Bild: telekom.de
Bonner Zentrale: Telekom verdient an veralteten Geräten. Bild: telekom.de

Die Deutsche Telekom soll in Städten und Ballungsgebieten, in denen ihr Fernsehkabelanbieter und Glasfasernetze die Breitbandkunden streitig machen, weitgehend freie Hand für die Aufrüstung ihres Netzes bekommen. Dies sei allerdings an bestimmte Bedingungen geknüpft, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf eine Entscheidung der Bundesnetzagentur.

Die Netzagentur gesteht dem Unternehmen demnach die alleinige Kontrolle über die Teilnehmeranschlussleitungen von ihren Schaltverteilern in die Kundenhaushalte nur dort zu, wo 75 Prozent der Gebäude bereits an ein Fernseh- oder Glasfaserkabel angeschlossen sind, die Kunden also eine Alternative zum Netz der Telekom haben. Zweitens muss die Telekom im betreffenden Ortsnetzbereich über mehr VDSL-Anschlüsse verfügen als die Konkurrenz. Als dritte Bedingung für eine Regulierungsausnahme verlangt die Bundesnetzagentur, dass die Telekom anderen Anbietern eine Mitnutzung ihrer Turbo-Leitungen ermöglicht. Das gilt in gleicher Weise für Telekom-Konkurrenten, die ihrerseits in Vectoring investieren. So sei sichergestellt, "dass es keine Gebietsmonopole geben wird", sagte Homann. Wettbewerber, die in den privilegierten Gebieten der Telekom bereits Schaltkästen mit VDSL erschlossen haben, genießen vorläufig Bestandsschutz. Außerhalb habe die Telekom keinerlei Sonderrechte. "Für den Netzausbau auf dem Land gilt die Maxime: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst", sagte Homann der Zeitung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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