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WhatsApp bemüht sich um Schadensbegrenzung

Archivmeldung vom 13.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Apps: platzsparender dank "AppStreamer".
Apps: platzsparender dank "AppStreamer".

Bild: pixabay.com, LoboStudioHamburg

Der Messengerdienst WhatsApp hat nach der Kritik wegen der Weitergabe bestimmter Daten an den Mutterkonzern Facebook, in die Nutzer einwilligen müssen, eine Erklärung abgegeben. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "Das Unternehmen erklärte am Dienstag auf sozialen Netzwerken sowie auf seiner Internetseite unter der Rubrik Sicherheit und Privatsphäre, es wolle mit einigen „Gerüchten“ aufräumen und Fragen beantworten, die seit der Ankündigung der Änderungen von allgemeinen Geschäftsbedingungen an WhatsApp gerichtet worden seien.

„Das Update beeinflusst in keiner Weise die Vertraulichkeit eurer Nachrichten an Freunde oder die Familie“, hieß es.

Stattdessen gehe es beim Update um Unternehmen und Händler, die mit ihren Kunden über WhatsApp kommunizierten, und um die Weitergabe dieser Daten an Facebook. Weder WhatsApp noch Facebook könnten „eure privaten Nachrichten lesen oder eure Anrufe mit euren Freunden, Familienmitgliedern oder Kollegen mithören“.

Der 2014 von Facebook gekaufte Messengerdienst hat rund zwei Milliarden Nutzer. WhatsApp ändert aktuell seine allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), um den Datenaustausch mit dem Mutterunternehmen inklusive Telefonnummern und Standortinformationen zu erleichtern. Bisher konnte die Möglichkeit laut der Nachrichtenagentur Reuters deaktiviert werden.

Das soziale Netzwerk kann die Daten wiederum für gezielte Werbung nutzen. User müssen den Änderungen bis zum 8. Februar zustimmen, wenn sie WhatsApp weiter nutzen wollen.

Seit der Ankündigung der AGB-Änderungen melden sich immer mehr Leute bei Konkurrenz-Diensten an. Pawel Durow, einer der Gründer der Messaging-App Telegram, erklärte am Dienstag nach Angaben der Nachrichtenagentur AP, die Anwendung habe binnen 72 Stunden rund 25 Millionen neue Nutzer hinzugewonnen.

Der Anbieter Signal, der aufgrund von Spenden existiert, wurde laut Reuters in den letzten sieben Tag um das 62-Fachste mehr heruntergeladen als in der Vorwoche. Der Tesla-Chef Elon Musk soll dazu beigetragen haben, indem er kürzlich in einem Tweet schrieb: „Nutzt Signal.“ "

Quelle: SNA News (Deutschland)

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