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Risiko Internet-Telefonie

Archivmeldung vom 11.06.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Telefonieren über das Internet wird immer beliebter. Die Gespräche sind günstig oder gar kostenlos, die Technik lässt inzwischen die Nutzung von ganz normalen Telefonen zu.

Verbraucher sollten trotzdem keine sicherheitsrelevanten Daten über Telefonverbindungen austauschen, die über das Internet zu Stande kommen. Beim so genannten Voice over IP (VoIP) können die Informationen von Unbekannten abgefangen und angehört werden. Darauf weist die Zeitschrift "PC Professionell" hin.

Bei der Internet-Telefonie werden die Sprachverbindungen nämlich als unverschlüsselte Datenpakete durch das Netz geschickt. Insbesondere beim Telefon-Banking ist daher Vorsicht geboten, wenn beispielsweise die Eingabe der PIN über die Telefontastatur gefordert ist. Derzeit bietet laut der Zeitschrift in Deutschland kein Provider verschlüsselte VoIP-Verbindungen an. Gespräche mit sensiblem Inhalt sollten also nicht über das Internet geführt werden.

Besser ist es, in solchen Fällen auf das herkömmliche Telefon oder das Handy zurückzugreifen. Die gebräuchlichen DSL-Router mit Telefonie-Funktion können so konfiguriert werden, dass bestimmte Telefonnummer nicht über das Internet angewählt werden. 100-prozentig sicher ist allerdings auch der Einsatz von normalen Telefonen nicht. Theoretisch sind beispielsweise auch Schnurlos-Telefone abhörbar oder die Leitung wird (bei Mehrfamilienhäusern) im Keller angezapft.

Quelle:n-tv