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Finger weg vom Internet-Telefondienst Skype für Firmen

Archivmeldung vom 30.05.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Unternehmen sollten lieber die Finger weglassen vom VoIP-Internet- Telefondienst Skype, weil dieser erstens erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich bringt und zweitens auf keinen anerkannten Standards basiert. Diese Anti-Skype-Empfehlung kommt von der unabhängigen High-Tech- Beratungsgesellschaft Eurospace mit Sitz in Frankfurt am Main.

Die Berater sprechen damit eine eindeutige Ablehnung des neuen Services "Skype for Business" aus, mit dem sich der Internet-Telefonanbieter gezielt vor allem an mittelständische Firmen wendet.

"Skype ist einfach zu bedienen, smart im Einsatz und verführerisch kostengünstig. Aber es ist ein proprietärer Dienst ohne Bezug zu anerkannten Standards und stellt potenziell ein riesiges Einfallstor für Angriffe aus dem Internet dar", warnt Eurospace-Geschäftsführer Vincent Ohana. Schon heute nutzen nach Angaben des Telefondienstanbieters mehr als 30 Prozent der 75 Millionen Skype-Nutzer den Service im beruflichen Umfeld, weist Ohana auf das bereits bestehende Gefahrenpotenzial hin. Nach Recherchen der Berater sind bereits die ersten Skype-Viren im Umlauf, die über die Telefonsoftware die Rechner der Gesprächsteilnehmer stürmen. Sofern der Nutzer das Skype-Programm in Microsoft Outlook integriert hat, greifen die Schädlinge teilweise auch das Mail-Programm an und verbreiten sich über die in Outlook gespeicherten Kontakte.

Eurospace rät den Unternehmen, die Internet-Telefonie zunächst nur firmenintern einzusetzen und erst zu einem späteren Zeitpunkt die externe Telefonie über das Internet abzuwickeln. Auf jeden Fall sollte dazu ein Service gewählt werden, der auf dem weltweit anerkannten Internet-Telefonstandard SIP (Session Initiating Protocol) basiert. In Deutschland sollte der gewählte Dienst zudem an den zentralen deutschen Toplink-Telefonknoten im Datenzentrum des Deutschen Commercial Internet Exchange (DE-CIX) angeschlossen sein, den der Verband der deutschen Internetwirtschaft betreibt.

Eurospace gehört zu den führenden deutschen High-Tech-Beratungsgesellschaften. Nach der Gründung 1993 zunächst auf Raumfahrt und Satellitentechnik spezialisiert, ist die High-Tech Consulting Company heute in einer Vielzahl von Märkten mit Zukunftsprojekten befasst, die nächste Generationen in der jeweiligen Branche bestimmen. Zu den Gebieten zählen Automobil und Transport, Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik und Telekommunikation sowie die Fertigungs-, Halbleiter- und Konsumgüterindustrie. Das Eurospace-Konzept des Project-Life-Cycle umfasst alle Projektphasen von der Strategie über die fachliche Expertise bis hin zur Implementierung. Eurospace gehört seit 1996 zur Altran Group, die weltweit mit über 100 Tochtergesellschaften vertreten ist, und beschäftigt bei Wachstumsraten von jährlich über 20 Prozent mehr als 270 Consultants in Deutschland. Neben einem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Chemnitz unterhält Eurospace Geschäftsstellen in Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart.

Quelle: Pressemitteilung Eurospace GmbH

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