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Boomendes Mobil-Internet bedrängt Spielekonsolen

Archivmeldung vom 13.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: F. Gopp  / pixelio.de
Bild: F. Gopp / pixelio.de

Mehr als acht Mio. Deutsche nutzen das Internet über mobile Endgeräte, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet. Da das Zeitbudget für Mediennutzung begrenzt ist, wirkt sich dieser Trend auf viele Mediengattungen aus. Verlierer sind hauptsächlich Spielekonsolen und Druckerzeugnisse. "Die technische Infrastruktur ist mittlerweile gegeben und die Tageszeitungen und News-Portale stehen schon bereit, um vom mobilen Web-Boom zu profitieren. Bücher- und Zeitschriftenverlage sind in Europa noch nicht ganz so gut aufgestellt", sagt Markus Hübner von Brandflow im Gespräch mit pressetext.

Der Mobile-Internet-Boom hält ungebrochen an. 7,3 Mio. Menschen überlegen allein in Deutschland sich demnächst ein Smartphone zuzulegen, 3,7 Mio. wollen möglichst bald einen Tablet-Computer. Das hat das Marktforschungsinstitut Allensbach in 9.043 für die Gesamtbevölkerung repräsentativen persönlichen Interviews erfragt. Die viele Zeit, die Bundesbürger mit ihren neuen Spielzeugen verbringen, fehlt für den Konsum anderer Medien. Eine vom Marktforscher GFK MRI durchgeführte Befragung von 3.000 Tablet-Besitzern in den USA zeigt, welche Arten von Medienkonsum am häufigsten zurückgeschraubt werden.

Nintendo, Microsoft und Sony rüsten sich schon seit längerem gegen die mobile Konkurrenz, da Videospiele eine der beliebtesten Anwendungen für mobile Endgeräte sind. 59 Prozent der US-amerikanischen Befragten gaben an, seit der Anschaffung eines Tablets weniger Zeit vor Konsolen und deren portablen Pendants zu verbringen. 44 Prozent sagten, sie läsen seltener gedruckte Bücher. Analoge Zeitungen werden von 43 Prozent weniger oft genutzt, bei gedruckten Magazinen verzeichnen 40 Prozent einen Lese-Rückgang.

"Mobile Endgeräte sind für den Zugriff unterwegs optimiert. Ich glaube nicht, dass sie Bücher und Magazine in Situationen wie zu Hause verdrängen werden", so Hübner. In geringerem Umfang leidet auch das Zeitbudget für Fernsehen, Kino, Sport und sogar Freunde und Familie unter der Anschaffung eines Tablets.

Mobile Kunden

Die beliebtesten mobilen Angebote sind Facebook und Google, genau wie beim stationären Internet. Die Bild-Zeitung ist ebenfalls sehr populär für unterwegs. 27 Prozent der Online-Bild-Leser greifen über mobile Endgeräte auf das Angebot der Boulevardzeitung zu. Der durchschnittliche Anteil mobiler Zugriffe bei deutschen Medien beträgt elf Prozent.

Quelle: www.pressetext.com Markus Keßler

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