Google soll Mails von ausländischen Servern offenbaren
Archivmeldung vom 06.02.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittLaut Beschluss eines US-Gerichts hat das Google-Unternehmen die auf ausländischen Servern gespeicherten Mails seiner Kunden den US-Behörden zur Verfügung zu stellen, wie Reuters am Sonntag mitteilte.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Der Richter Thomas Rueter aus Philadelphia (US-Bundesstaat Pennsylvania – Anm. d. Red.) hat erklärt, dass diese Entscheidung den FBI-Agenten helfen könne, in den USA mit Betrug verbundene Ermittlungen durchzuführen.
Laut Fachleuten kann die Offenlegung der Daten aus verschiedenen Google-Servern im Ausland zur Verletzung der Privatsphäre führen. Rueter zufolge kann die Rede von einem Verstoß nur dann sein, wenn die Daten innerhalb der Vereinigten Staaten offengelegt werden. Google will nun Einspruch einlegen.
Zuvor wurde berichtet, dass im Juli vorigen Jahres ein Berufungsgericht in New York einen ähnlichen Richterspruch abgewiesen hatte. Das Microsoft-Unternehmen sei nicht verpflichtet, den US-Behörden die Daten von beispielsweise einem Server aus Irland zu übermitteln. Damals wollten die Ermittler die Daten im Rahmen einer Dogenuntersuchung erhalten."
Quelle: Sputnik (Deutschland)