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Umfrage: Viele Senioren sehen Digitalisierung seit Corona positiver aber auch negativer

Archivmeldung vom 12.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Digitalisierung weiter gedacht: Wo ist die Grenze? Wieviel Menschlichkeit soll aufgegeben werden und wofür überhaupt? (Symbolbild)
Digitalisierung weiter gedacht: Wo ist die Grenze? Wieviel Menschlichkeit soll aufgegeben werden und wofür überhaupt? (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Seit Beginn der Coronakrise haben viele Senioren in Deutschland ein positiveres Bild von der Digitalisierung. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom unter 1.075 Personen ab 65 Jahren, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Demnach sehen 40 Prozent die Digitalisierung positiver als vor der Pandemie. Ein Viertel der Senioren (23 Prozent) sieht die Digitalisierung hingegen negativer als zuvor. Für 34 Prozent hatte Corona keinen Einfluss auf ihre Haltung. Fast alle Internetnutzer ab 65 Jahren (92 Prozent) waren positiv überrascht von den Möglichkeiten, die das Internet während der Krise bietet. Zwei von fünf Befragten (38 Prozent) haben primär über das Internet den Kontakt zu Verwandten, Freunden und Bekannten gehalten, etwa per Messengerdienst, Videotelefonat oder E-Mail.

Mehr als jeder achte Senior (13 Prozent) schuf sich wegen der Coronakrise neue digitale Geräte an. Das Bundesfamilienministerium hatte am Mittwochvormittag den sogenannten Achten Altersbericht der Bundesregierung vorgelegt, in dem es ebenfalls um das Verhältnis von älteren Menschen mit der Digitalisierung geht. Dieser kommt zu dem Ergebnis, dass die Digitalisierung älteren Menschen viele Chancen bietet, um möglichst lange ein selbständiges und eigenverantwortliches Leben führen zu können. "Es geht nicht nur um das Skypen mit den Enkelkindern oder Einkaufen übers Internet", so Familienministerin Franziska Giffey (SPD). Entscheidend sei, dass man die digitalen Angebote stärker an den Bedürfnissen ausrichte und die älteren Menschen dabei unterstütze, mit der Entwicklung Schritt zu halten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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