'Kriegssteuer' auf Internet-Zugang?
Archivmeldung vom 17.02.2005
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Michael DahlkeEin vor über 100 Jahren eingeführtes Gesetz zur Finanzierung des spanisch-amerikanischen Krieges könnte auf das Internet ausgeweitet werden, meint ein einflussreicher Ausschuss des US-Gesetzgebers.
Als die USA im Jahr 1898 einen Expansionskrieg (vgl.: Wikipedia: Spanish-American War) gegen Spanien vom Zaun brachen, um Kuba und die Philippinen in ihren Besitz zu bringen, wurde eine neuartige Steuer zur Finanzierung des Vorhabens eingeführt: Die damals nur wenigen hundert Telefonverbindungen des Landes wurden mit einer Steuer belegt.
Diese Steuer wurde schon 1902 wieder aufgehoben, aber zur Finanzierung des 1. Weltkrieges wieder eingeführt. Auch 1932 sah man wieder Grund für die Einführung der Abgabe und 1941, kurz vor Eintritt in den 2. Weltkrieg, wurde die Reichweite der Erhebungsgrundlage sogar ausgeweitet. Seither gilt die Steuer ohne Unterbrechung für alle Telefondienste in den USA. Nur ihre Höhe wurde mehrfach angepasst.
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