Ericsson und die Deutsche Telekom starten 5G-Testfeld in Darmstadt
Archivmeldung vom 06.02.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer Mobilfunknetzausrüster Ericsson (NASDAQ: ERIC) und die Deutsche Telekom bauen in Darmstadt erste Mobilfunkstationen mit 5G-Equipment auf. Darmstadt gilt als eine Modellregion für Digitalisierung und wurde zuletzt vom Bitkom mit dem Titel "Die digitale Stadt" ausgezeichnet. Künftig sollen verschiedene Anwendungsfälle für Konsumenten und Industrie getestet werden.
"Nachdem unsere Experten in den vergangenen Monaten zahlreiche Mobilfunkstandorte der Deutschen Telekom mit unserer Single RAN-Lösung modernisiert haben, freuen wir uns jetzt diesen 5G-Case mit unseren Partnern zu realisieren", erklärt Stefan Koetz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ericsson GmbH. "Denn das Ericsson Radio System Portfolio unterstützt nicht nur die Single RAN-Technologie, sondern ist bereits für 5G-Anwendungen ausgelegt."
"Unsere Testfelder helfen uns, vor dem Marktstart wichtige Erfahrungen mit 5G zu sammeln", sagt Walter Goldenits, Technikchef der Telekom Deutschland. "Wir freuen uns, dass die Digitalstadt Darmstadt nun nach Berlin und Hamburg ebenfalls zu den Vorreitern des neuen Kommunikationsstandards gehört. Und wir werden in diesem Jahr noch weitere Tests starten. Denn an 5G führt 2019 kein Weg vorbei."
Das mit Ericsson-Produkten aufgebaute Testfeld verbindet 5G-Nutzer mit dem Netz der Telekom Deutschland. Die Mobilfunkexperten des schwedischen Netzausrüsters setzten hierzu Lösungen aus den Bereichen Transport- und Kern-Netz sowie eine speziell auf solche Netze zugeschnittene Version des Ericsson-Netzmanagers (ENM) ein. Kernstück der 5G Lösung sind die neuen AIR (Antenna Integrated Radio) Antennen, die über die Beamforming-Funktion und ein 64T64R Antenna-Array höchste Durchsatzraten ermöglichen. Darüber hinaus wird das aktuelle Ericsson Baseband eingesetzt, das bereits heute bei der Deutschen Telekom für 2G, 3G und 4G verbaut wird. Die 5G-Fähigkeit dieses Produkts wird die Einführung der neuen Mobilfunkgeneration im Netz der Deutschen Telekom erheblich erleichtern.
Das 5G-Endgerät, das genutzt wurde, basiert auf dem Qualcomm Snapdragon X50 5G-Modem und Antennenmodulen mit integriertem RF-Transceiver, RF Front-End und Antennenelementen. Für das Testfeld Darmstadt wird eine Testlizenz im 3,7 GHz Frequenzbereich genutzt. Bereits im letzten Quartal 2018 wurden sowohl Labor- als auch live Datenverbindungen mit Test-Endgeräten verschiedener Hersteller (mehrere davon mit Qualcomm-Chipsatz) über das Ericsson basierte Testnetz erfolgreich durchgeführt.
"Der Start des 5G-Testfeldes zeigt, dass die Kommerzialisierung von 5G zunehmend Realität wird. 5G ist der Grundstein, damit alles und jeder nahtlos kommunizieren und interagieren kann. Wir freuen uns auf eine weitere enge Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom und Ericsson sowie dem breiteren 5G-Ökosystem, um 2019 Unternehmen und Verbraucher 5G-Anwendungsfälle bereitzustellen", sagte Enrico Salvatori, Senior Vice President und President von Qualcomm EMEA.
Über Ericsson
Ericsson ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der Kommunikationstechnologie und -dienstleistungen mit Firmenzentrale in Stockholm, Schweden. 40 Prozent des weltweiten Mobilfunkverkehrs werden über Netztechnik von Ericsson abgewickelt. Mit innovativen Lösungen und Dienstleistungen arbeitet Ericsson an der Vision einer vernetzten Zukunft, in der jeder Einzelne und jede Branche sein / ihr volles Potenzial ausschöpfen kann.
Das 1876 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 95.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeitet mit Kunden in 180 Ländern zusammen. 2017 erwirtschaftete Ericsson einen Umsatz von 20,9 Milliarden Euro (201,3 Milliarden SEK). Ericsson ist an der NASDAQ OMX in Stockholm und der NASDAQ in New York gelistet. In Deutschland beschäftigt Ericsson rund 1.800 Mitarbeiter an 10 Standorten - darunter rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Der Hauptsitz ist Düsseldorf.
Quelle: Ericsson GmbH (ots)