Branchenverband beklagt mehr Cyber-Angriffe im Energie-Sektor
Archivmeldung vom 12.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićLaut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) haben Energieunternehmen zuletzt mehr Cyber-Angriffe verzeichnet. "Die Zahl der Cyberattacken ist unabhängig von den Geschehnissen in der Ukraine in den vergangenen Monaten gestiegen", sagte Sprecher Jan Ulland der "Welt".
Konkret
seien in den vergangenen Wochen die Energiewirtschaft und
IT-Dienstleister der Energiewirtschaft in den Fokus von Cyberangriffen
geraten. Es habe im Zusammenhang mit diesen Angriffen aber keine
Gefährdung der Versorgungssicherheit bestanden, so Ulland. Der Trend bei
Attacken gehe zu Ransomware- und Phishing-Angriffen. Allerdings sei
bislang keiner der Angriffe erfolgreich gewesen.
"Einen direkten
Zusammenhang dieser Entwicklung mit den Geschehnissen in der Ukraine
können wir nicht erkennen", so Ulland weiter. Man stehe aber im engen
Austausch mit dem BSI, um die Bedrohungslage für die Energie- und
Wasserwirtschaft fortwährend zu bewerten. In einem internen Lagepapier
des Bundesinnenministeriums hieß es zuletzt, dass das BSI Informationen
eines vertrauenswürdigen Partners habe, wonach es schon bald zu einer
Lageverschärfung durch Cyber-Angriffe gegen "Hochwertziele" kommen
könnte. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums erklärte am Freitag, es
habe in dieser Woche bislang keine "Veränderung der Gesamtlage"
gegeben.
Man beobachte bislang vorwiegend eine "Ansammlung
kleinerer Vorfälle". Eine übergreifende Kampagne sei bislang nicht
ersichtlich.
Quelle: dts Nachrichtenagentur