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Studie: Hersteller bauen in Elektro-Geräte Defekte ein

Archivmeldung vom 20.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Günther Schad / pixelio.de
Bild: Günther Schad / pixelio.de

Hersteller von elektronischen Geräten wie Drucker, Kopfhörer, Waschmaschinen oder Elektrozahnbürsten bauen offenbar immer häufiger Schwachstellen in ihre Geräte ein, damit sie schneller verschleißen oder kaputt gehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Grünen-Bundestagsfraktion, über die die "Saarbrücker Zeitung" berichtet.

In dem Gutachten werden zahlreiche Produkte aufgeführt, bei denen die Industrie laut Experten täuscht oder trickst. So würden Hersteller Bauteile verwenden, die einen frühzeitigen Defekt auslösten. Auch würden technische Tricks angewendet, um die Nutzungsdauer eines Gerätes zu verkürzen. Die Leidtragenden, so die Gutachter, seien die Kunden, die in immer kürzeren Abständen neue Produkte kaufen müssten.

Einer der Autoren, der Verbraucherexperte Stefan Schridde, sagte der Zeitung, er habe in den letzten Jahren an die 2.000 Hinweise auf verdächtige Produkte ausgewertet. Laut Gutachten kostet der künstliche Verschleiß die Verbraucher mehrere Milliarden Euro im Jahr.

Die Grünen-Politikerin Dorothea Steiner nannte das Vorgehen der Hersteller eine "Schweinerei". Frühzeitiger Verschleiß verursache "auch immense Müllberge". Die verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion, Nicole Maisch, forderte, das "Gewährleistungs- und Garantierecht" zügig zu überarbeiten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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