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Studie: Nur 45 Prozent der Haushalte nutzen HD-TV

Archivmeldung vom 16.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Flachbildschirm als Fernseher
Flachbildschirm als Fernseher

Foto: William Hook
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das hochauflösende HD-Fernsehen hat sich in Deutschland längst nicht flächendeckend durchgesetzt. Nur 45 Prozent der Haushalte hierzulande nutzen HD-TV, wie aus einer Studie des Marktforschungsinstituts TNS Infratest im Auftrag des Satellitenbetreibers Astra hervorgeht und über die die "Welt am Sonntag" berichtet.

Einige TV-Hersteller bieten ihren Kunden inzwischen bereits Ultra-HD-Fernseher an, die die vierfache HD-Auflösung haben. Allerdings gibt es dafür kaum Inhalte. Je höher die Auflösung, desto schärfer wird das Bild. Jedoch spielt eine Ultra-HD-Auflösung ihre Stärke erst bei größeren Bildschirmen aus.

Ein Grund für die langsame Verbreitung von HD-Fernsehen dürfte die Preisgestaltung der Kabelnetz- und Satellitenbetreiber sein, schreibt die Zeitung. Nur die öffentlich-rechtlichen Sender und einige wenige private Anbieter sind in Deutschland in HD-Qualität kostenlos zu empfangen. Offenbar sind Satelliten-TV-Nutzer offener für die neuen Technologien als Kabel-TV-Kunden. 2014 gab es mit 55 Prozent erstmals mehr Satelliten-Nutzer, die hochauflösendes Fernsehen sahen, als Zuschauer, die ihre in der Standard-Auflösung empfingen.

Bei den Kabelkunden verzichten dem Bericht zufolge noch immer sechs von zehn Haushalten auf die hohe Auflösung. Das Kabel ist inzwischen der einzige Übertragungsweg, auf dem auch noch analoges Fernsehen empfangen wird. Drei von zehn Kabelnutzer sehen ihre Programme analog.

Trotz Breitband-Boom kann sich das TV-Kabel nicht gegen den Satellitenempfang in Deutschland durchsetzen. 47 Prozent der Haushalte empfangen laut Studie ihre Programme über eine Satellitenantenne, nur 44 Prozent über das Kabel, wie aus der Studie hervorgeht. Das Antennenfernsehen über DVB-T erreicht immerhin sechs Prozent der Haushalte.

Fernsehen über das Internet empfangen demnach etwa 1,5 Millionen Haushalte. Die höhere Auflösung und damit ein schärferes Bild ist für Käufer von TV-Geräten nicht der Hauptgrund einer neuen Anschaffung. Fast acht von zehn Käufern nannten einen größeren Bildschirm als Motiv, zwei Drittel nannten die höhere Auflösung, und fast ebenso viele entschieden sich für ein neues Gerät wegen der Smart-TV-Funktionen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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