Herr der Spiele: Schlacht um die Konsolenherrschaft
Archivmeldung vom 30.03.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Schlacht um die Marktführerschaft bei den Spielekonsolen geht in die nächste Runde. Kaum hat Sony die verspätete Markteinführung der Playstation 3 (PS3) bekannt gegeben, steigert Microsoft die Produktion der Xbox 360, um in Abwesenheit der PS3 die Marktführerschaft an sich zu reißen.
Doch
die Reaktion von Sony lässt erwartungsgemäß nicht lange auf sich
warten. Der japanische Elektronikkonzern kündigt kurzerhand den
Launch eines neuen Online-Dienstes für die neue PS3 an, der laut
Sony-Angaben besser, schneller und günstiger sein wird als der
Konkurrenten-Service Xbox Live für die Microsoftkonsole Xbox 360.
Trotzdem halten die Branchenexperten der Spielesuchmaschine Wazap
einen kurzfristigen Machtwechsel in der Konsolenwelt für möglich.
Nach Meinung des japanisch-deutschen Unternehmens führe die
verzögerte Auslieferung der PS3 zu einem extremen Wettbewerbsnachteil
und verursache zudem enorme Kosten, die auch nicht durch den Verkauf
neuer "Blockbuster-Games" ausgeglichen werden könnten.
Die Ursache für den bevorstehenden Machtwechsel sieht Wazap, in
Insiderkreisen auch als "Gaming Google" bezeichnet, eindeutig in
betriebswirtschaftlichen Fehlplanungen bei der Produktion und
Auslieferung der PS3. Dass außerdem auch noch die Produktionskosten
um fast das doppelte teurer sind als beim Hauptkonkurrenten, sei ein
kaum gut zu machender Fehler. Nach Recherchen von Wazap hat Sony die
Produktionskosten für die PS3 mit rund 900 Dollar pro Einheit
veranschlagt. Zum Vergleich: Microsofts Xbox 360 kostet im Handel für
den Verbraucher rund 400 Dollar. Auch wenn Microsoft mit der Xbox 360
bisher im Sony-Herrschaftsgebiet Japan kaum Fuß fassen konnte,
stünden die Anzeichen für einen Machtwechsel an der Weltspitze so gut
wie nie.
Quelle: Pressemitteilung Wazap