IBM liefert Chip für den weltweiten Launch der Microsoft Xbox 360
Archivmeldung vom 26.10.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIBM hat auf dem „Processor Forum" in San Jose, Kalifornien bekannt gegeben, dass der Chip für die Microsoft Spielekonsole Xbox 360 in Produktion gegangen ist. Er wird in der IBM Fertigungsstätte in East Fishkill, New York, und bei Chartered Semiconductor Manifacturing in Singapur hergestellt. Den auf die speziellen Anforderungen der Xbox 360 ausgelegten Power-Architektur- basierten- Chip haben IBM und Microsoft gemeinsam entworfen und entwickelt.
Er konnte in weniger als 24 Monaten nach
dem ursprünglichen Vertragsabschluss im Herbst 2003 an Microsoft
geliefert werden. Daher kann die Xbox 360 pünktlich zum
Weihnachtsgeschäft 2005 erscheinen.
Im deutschen Entwicklungszentrum der IBM in Böblingen bei
Stuttgart arbeitete ein Expertenteam an den On-Chip-Speichereinheiten
wie beispielsweise dem Cache des Prozessors. Stefan Wald,
verantwortlicher Manager für die Chip-Entwicklung in Böblingen: „Die
Power-Architektur kann dort punkten, wo Leistungsfähigkeit,
Skalierbarkeit und Flexibilität gefragt sind. Sie deckt ein breites
Spektrum von Embedded Anwendungen bis zu Supercomputern ab und
ermöglicht es außerdem, auf spezielle Kundenanforderungen einzugehen,
wie das Beispiel Xbox 360 sehr gut zeigt."
Der Xbox-Chip wurde von Anfang an speziell für High Definition-
Gaming und Entertainment ausgelegt. Ingenieure von IBM haben mit
Microsoft an der Entwicklung des Chips seit 2003 zusammen gearbeitet.
Im Chip ist ein 64-Bit-PowerPC-Kern verbaut, der auf die speziellen
Bedürfnisse zugeschnitten wurde. Der Chip hat drei dieser Kerne,
jeder davon mit einer Leistung von mehr als 3 GHz. Er beinhaltet 165
Millionen Transistoren.
Quelle: Pressemitteilung IBM Deutschland