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Wireless Hotspot-Benutzer verschwenden unnötig Geld

Archivmeldung vom 24.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Benutzer von Wireless-Hotspots erhalten kein gutes Preis-Leistungsverhältnis für den Zugriff auf Dienste, weil sie unnötig Minuten verschwenden, teilte Trustive, Europas führender Anbieter für drahtlosen Internetzugang, mit.

Weitere Aussagen: Unternehmen haben es versäumt, Richtlinien für ihren Hotspot-Zugriff festzulegen, der Wi-Fi-Zugang ist ein wichtiger Faktor bei der Hotelauswahl, Voice over IP (VoIP) wird innerhalb von 12 Monaten die "Killer"-Anwendung für Wi-Fi-Hotspots, die Benutzung von Wi-Fi-Hotspots steigt und Asia Pac-Betreiber hinken bei der Annahme von WISPr hinterher. Dies sind nur einige der wichtigsten Ergebnisse aus der zweiten jährlichen Trustive WLAN Roaming-Umfrage des Jahres 2007(i), die heute beim Wireless Event in Olympia gestartet wurde.

Bram Jan Streefland, Managing Director und Mitgründer von Trustive, sagt: "Die Umfrage zeigt, dass viele Endbenutzer unangemessen hohe Beträge auf Minutenbasis bezahlen. Etwa 60 Prozent entscheiden sich für Ad Hoc-Methoden und kaufen Wirelessdienste wie beispielsweise Rubbel- oder andere Karten, die oft in Abschnitten zu je 1 Stunde verkauft werden. Da gerade etwas mehr als die Hälfte der Endbenutzer durchschnittlich eine Sitzungszeit von 30 Minuten oder weniger benötigen, bedeutet dies, dass ungefähr die Hälfte der gekauften Zeit verschwendet wird und Benutzer unnötig unbenutzte Minuten verlieren. Kein Wunder, dass 70 Prozent der Befragten glauben, dass die Preisgestaltung zu teuer ist und kein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet. Dies ist auch der Grund, weshalb die "Abrechnung nach Sekunden" und die innovativen Abonnement-Pools, die Trustive anbietet, so erfolgreich sind."

Derzeit setzen sich 45 Prozent der Einnahmen der Betreiber aus Kartenverkäufen und Kreditkartenzahlungen zusammen, im Vergleich zu 32 Prozent aus Abonnements - eine Zahl, die im Jahr 2006 bei 28 Prozent lag.

Streefland sagt: "Wir rechnen damit, das die Zahl der Abonnenten in den nächsten 12 bis 18 Monaten weiter ansteigen wird. Für Endbenutzer sind die wichtigsten Punkte beim Kauf eines Abonnements die Reichweite, der Preis und einfache Konnektivität. Ganz sicher ist, dass der erste und dritte Punkt sich bedeutend erhöhen werden, weil die Anzahl der Hotspots, Aggregatoren und Roaming-Vereinbarung ansteigt und Kundensoftware verfügbar wird, wie beispielsweise unser HotSpotter, der einfach und bequem mit nur einem Klick einen Zugang ermöglicht. Die Aussage der Endbenutzer zu Prepaid-Diensten, dass der Preis, der Gültigkeitszeitraum und minimale Ausgaben wichtiger als die Dienstleistungsqualität seien, ist eine interessante Feststellung. Dies könnte bedeuten, dass es nur wenig Anlass für Betreiber gibt, denjenigen Kunden, für die es wirklich wichtig ist, qualitativ hochwertige Dienste bereitzustellen. Ausserdem ist es interessant, dass 65 Prozent der Benutzer den Dienst am liebsten kostenlos erhalten würden und dies ausserdem über eine einfach zu bedienende, schnelle und gut gesicherte Verbindung. In der Not frisst der Teufel Fliegen!"

Ausserhalb der Unternehmensreichweite

Die Mehrheit der Befragten - 85 Prozent - kontrolliert ihre Ausgaben selbst, wenn es um die Nutzung von Hotspots ausserhalb ihrer Unternehmen geht. Dies ungeachtet der Tatsache, dass 60 Prozent der Befragten Wireless-Hotspots für den Zugriff auf ihr Intranet am Arbeitsplatz oder das Unternehmensnetzwerk verwenden.

"Es ist nicht überraschend, dass die Kosten für Wi-Fi für einige Unternehmen ausser Kontrolle geraten. Ihre Mitarbeiter kaufen teure Ad Hoc-Dienste unterwegs und auf Flughäfen und kommen dann mit einer Hand voll Belege zurück ins Büro. Dies macht eine vernünftige Kostenkontrolle und Transparenz praktisch unmöglich. Unternehmen lassen Personen ausserdem die Firmenlaptops an Hotspots benutzen und damit ausserhalb der IT-Richtlinien des jeweiligen Unternehmens. Dies hat offensichtlich Auswirkungen", fährt Streefland fort.

Immer - auch unterwegs - auf dem neuesten Stand zu bleiben (30 Prozent) und erhöhte Produktivität (25 Prozent) werden als die beiden grössten Vorteile für einen Hotspot-Zugang betrachtet.

Roaming auf der ganzen Welt

Der Bericht lässt darauf schliessen, dass Endbenutzer Hotspot-Konnektivität wollen und zwar egal, wo sie sich befinden. Das Ergebnis zeigt, dass 33 Prozent der Befragten Hotspots auf der ganzen Welt benutzen, 37 Prozent national und 30 Prozent in der Nähe ihres Zuhauses. Die drei beliebtesten Orte für Wi-Fi-Hotspots sind Bars oder Cafés (31 Prozent), Hotels (27 Prozent) und Flughäfen (22 Prozent). Tatsächlich meinen 45 Prozent der Endbenutzer, dass sie ihr Hotel danach aussuchen, ob dort ein Wi-Fi-Zugang erhältlich ist. Der Bericht markiert ausserdem den Start von stadtübergreifenden Hotspots und hebt hervor, dass inzwischen 5 Prozent aller Hotspots zu diesem Typ gehören.

VoIP - Ist es DIE Killer-Anwendung - oder noch nicht?

Wenn man den Betreibern Glauben schenken will, wird Voice over IP (VoIP) innerhalb der nächsten 12 Monate die "Killer-Anwendung" für Wi-Fi-Hotspots sein. Umfragen bei Endbenutzern haben jedoch gezeigt, dass dies in naher Zukunft noch nicht der Fall sein wird, da die Nutzung von E-Mails und Internet immer noch dominiert. Von allen Befragten verwenden 62 Prozent Hotspots immer für E-Mails, 56 Prozent immer für den Internetzugang, im Vergleich zu nur 23 Prozent, die die gleiche Aussage für Billiganrufe machen.

Ein Markt mit dem gewissen Reifegrad

Die Ergebnisse der Untersuchung bei Betreibern legen einen gesättigten Markt nahe. In Übereinstimmung mit den jüngsten Forschungsergebnissen von ABI Research zeigt der Bericht, dass die Anzahl der Hotspots im kommenden Jahr um weitere 25 Prozent steigen soll. Ausserdem nimmt die Benutzung pro Hotspot zu. Neueste Zahlen zeigen, dass 48 Prozent der Hotspots inzwischen über 50 Sitzungen pro Tag betreiben, im Vergleich zu nur 36 Prozent im Jahr 2006.

Änderungen bei der Zahl von Roaming-Vereinbarungen lassen ebenfalls einen gesättigten Markt vermuten - 66 Prozent der Internetprovider haben Roaming-Vereinbarungen mit internationalen Betreibern, verglichen mit 42 Prozent im Jahr 2006, und für 51 Prozent gilt dies auf lokaler Ebene, was eine Zunahme von 11 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr bedeutet. Ausserdem haben 82 Prozent der Betreiber mindestens eine Roaming-Vereinbarung mit einem Hotspot-Zugangsanbieter oder Aggregator. Trustive (60 Prozent), iPass (55 Prozent) und Boingo (51 Prozent) sind weiterhin die führenden Zugangsanbieter, die von Betreibern als diejenigen Aggregatoren genannt werden, mit denen sie eine Roaming-Vereinbarung haben. Ein Vergleich des Trustive-Berichts des Jahres 2006 mit dem diesjährigen Bericht legt eine Konsolidierung im Aggregator-Markt nahe, wobei die Zahl der Aggregatoren, die mit Namen genannt werden, um ein Drittel abnahm und zwar von neun auf sechs.

Hinzu kommt, dass die durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeiten zunehmen - 61 Prozent der Hotspots haben inzwischen eine Verbindungsgeschwindigkeit von 2 Mbit/s oder mehr. Im Vergleich dazu waren es im Vorjahr nur 39 Prozent. ADSL ist derzeit mit 57 Prozent die beliebteste Backhaul-Form, mit WiMax an dritter Stelle mit 9 Prozent, nach Kabel mit 17 Prozent.

Streefland erklärt: "Diese Zunahme bei den Verbindungsgeschwindigkeiten zeigt, dass der Markt ernsthafter wird und Betreiber sich umsehen, um Anwendungen wie VoIP über WiFi zusätzlich zum Internetzugang anbieten zu können. Wir rechnen ausserdem damit, dass sich WiMax in der Zukunft noch mehr ausbreitet, da die Technologie und die Standards mehr und mehr übernommen werden.

Geflüster über WISPr

Gemäss der Betreiber-Untersuchung haben durchschnittlich 58 Prozent der Befragten bereits ein Netzwerk mit vollständiger Kompatibilität zu WISPr (Wireless Internet Service Provider roaming), das zum Ziel hat, den Zugang zu Wireless Hotspots mit nur einem Klick zu vereinfachen. 60 Prozent der Betreiber, deren Netzwerke nicht kompatibel sind, planen, dies innerhalb von 12 Monaten zu ändern. Diese Zahlen verschleiern jedoch einige wesentliche Diskrepanzen. In Europa arbeiten viel mehr Anbieter mit WISPr, wobei 67 Prozent voll kompatibel sind, im Vergleich zu 42 Prozent in den USA und 44 Prozent in Asien.

"Wir freuen uns sehr darüber, dass die Umfrage zeigt, wie sehr WISPr von so vielen Betreibern in Europa angenommen wird. Bei der Spezifikation geht es hauptsächlich darum, die Last der Konnektivität für Endbenutzer zu verringern und ihnen genau die Kundenerfahrung zu bieten, die sie möchten - schnelle und einfache Konnektivität. Tatsache ist, dass unsere HotSpotter-Software die Vorteile der Kompatibilität mit WISPr zeigt. Unsere Endbenutzer können sich mit jedem unserer Hotspots verbinden und zwar mit nur mit einem Klick! Für die Betreiber wird es damit einfacher, Roaming-Vereinbarungen miteinander abzuschliessen. Beide Faktoren werden dabei helfen, die Nutzung zu erhöhen, also ist es für das Interesse aller, wenn Betreiber kompatibel werden. Es ist schade, dass Betreiber in Regionen wie der USA und dem Fernen Osten derzeit nicht genug über WISPR wissen bzw. dessen Vorteile nicht verstehen", fasst Streefland zusammen.

(i) Die Umfrage für Hotspot-Betreiber, die im ersten Quartal 2007 stattfand, beruhte auf den Antworten von über 100 Hotspot-Betreibern auf der ganzen Welt und repräsentierte eine Gesamtzahl von 60.169 Hotspots. Die Umfrage für Endbenutzer, die ganz neu im Jahr 2007 durchgeführt wurde, wurde online von über 500 Hotspot-Benutzern auf der trustive.com-Website durchgeführt und wurde dafür entworfen, die Benutzungsmodelle und Verhaltensweisen von Endkunden zu identifizieren.

Quelle: Pressemitteilung Trustive

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