Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten IT/Computer Zeitung: Glücksspiel-Verbot im Internet nicht durchsetzbar

Zeitung: Glücksspiel-Verbot im Internet nicht durchsetzbar

Archivmeldung vom 10.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de

Das im Glückspielstaatsvertrag festgeschriebene Verbot von Onlineglücksspielen ist offenbar nicht durchsetzbar. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten des Datenschutzbeauftragten von Schleswig-Holstein, über das NDR und "Süddeutsche Zeitung" berichten. Darin bezeichne der Datenschutzbeauftragte Thilo Weichert die Blockierung von Finanzströmen zwischen Glücksspielanbietern und ihren Kunden als "praktisch unmöglich".

Um die Geldflüsse zu unterbinden, müssten Banken und Kreditinstitute Daten über die Standorte der Spieler sammeln. "Das wäre aus datenschutzrechtlicher Perspektive überhaupt nicht akzeptabel, weil die gesetzlichen Grundlagen dafür nicht vorhanden sind", sagte Weichert NDR und SZ.

Die Blockierung der Finanzströme, das so genannte Financial Blocking, scheint momentan allerdings das einzige Mittel zu sein, mit dem die Länder die Glücksspielanbieter wirklich attackieren könnten. Mehr als einhundert Verbotsverfügungen blieben bislang wirkungslos.

Erst im September hatten die Länder weitere 28 Verfahren gegen Poker- und Kasino-Angebote im Internet eingeleitet, wie eine Umfrage von NDR und SZ ergeben hatte. Das niedersächsische Innenministerium ist für die Blockierung der Finanzströme zuständig. Dort wollte man sich gegenüber den Medien zwar nicht zum Gutachten des Datenschutzbeauftragten äußern. Man bereite aber derzeit die Blockierung der Zahlungsströme vor und wolle mögliche wirksame Vorgehensweisen mit dem Bankensektor erörtern, hieß es aus dem Innenministerium.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte ulkig in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige