Roland berger glaubt Robotergesteuerte Taxis würden Mobilität günstiger machen
Archivmeldung vom 16.10.2017
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Freigeschaltet durch André OttFahrerlose Autos und Wagen, die nicht mehr im Besitz der Menschen ist, sondern bei Bedarf bestellt werden, werden Autofahren deutlich günstiger machen als bislang: Der Preis der sogenannten Robotaxis, die man per Knopfdruck herbeiruft, werden preislich "pro Personenkilometer circa 60 Prozent unter dem Tarif herkömmlicher Taxen liegen", heißt es in der Studie "Urbane Mobilität" von Roland Berger, über die die "Welt am Sonntag" berichtet.
Die Verfasser der Studie sagen voraus, dass sich solche Autos ab dem Jahr 2030 durchsetzen werden. Andere Experten gehen sogar von noch größeren Spareffekten aus. Die Analysten der Schweizer Großbank UBS rechnen vor, dass der Preis sogar um 80 Prozent sinken könnte im Vergleich zu einer Fahrt im Fahrzeug eines Mobilitätsdienstes wie Uber.
Die Banker erwarten mehrere Effekte, die zusammenwirken und zu dem erwarteten Preissturz führen werden. Demnach wird der Betrieb von elektrischen Autos langfristig rund 15 bis 20 Prozent günstiger sein als der heutiger Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Außerdem fällt das Gehalt des Fahrers weg, das bislang rund 60 Prozent der Kosten von Uber-Fahrten ausmacht. Rechnet man dann noch mit ein, dass die Verkehrsplanung und die Auslastung der Fahrzeuge durch raffinierte Algorithmen verbessert wird, gibt es Mobilität künftig zum Schnäppchenpreis. Bei der UBS gehen die Analysten davon aus, dass ein Haushalt, der das eigene Auto abschafft und stattdessen jährlich 10.000 Kilometer mit Robotaxis zurücklegt, jedes Jahr 5.000 Euro sparen kann. Die weltweiten Durchschnittskosten für das Pendeln zur Arbeit würden von heute 24 Euro pro Tag auf nur noch 7,20 Euro sinken.
Quelle: dts Nachrichtenagentur