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Russischer „Telegram“-Messenger: Gründer nennt verbotene Themen

Archivmeldung vom 01.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Screenshot der Webseite "telegram.org"
Bild: Screenshot der Webseite "telegram.org"

Der Gründer des russischen Messenger-Dienstes Telegram, Pavel Durov, hat auf seinem Telegram-Accaunt erklärt, welche Themen in seinem Programm erlaubt sind und welche dagegen konsequent geblockt werden. Dies meldet das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es auf der deutschen Webseite: "So gibt es laut Durov in seinem Kommunikations- und Chatprogramm keine Beschränkungen für jegliche politische Themen.

Es sei weder verboten, die russische oder jede andere Regierung zu kritisieren, noch den Chat für politische Debatten, öffentliche Tätigkeit oder die Organisation politischer Events zu nutzen. Telegram trete entschieden für Meinungsfreiheit insbesondere bei politischen Themen und offengesellschaftlichen Diskussionen ein, betont der Programmierer.

Die Admins des Messengers würden aber konsequent eindeutige Aufrufe zu Gewalt oder zu Terrorismus blockieren, so der Telegram-Gründer.

Als Beispiel nennt Durov einen Vorfall mit einem iranischen Telegram-Account. Lange Zeit habe dieser nur kleinere Aktionen und Scherze organisiert und habe keine Probleme mit der Telegram-Verwaltung gehabt.

Sobald aber auf diesem Accaunt Aufrufe gepostet wurden, Moscheen mit Molotow-Cocktails zu bewerfen und dies auf Video festzuhalten, sei er umgehend blockiert worden. Ähnlich werde mit anderen Vorfällen umgegangen, bei denen eindeutige terroristische, extremistische oder kriminelle Motivationen festzustellen seien. Insgesamt seien allein im Oktober mehr als 8.500 Accounts gesperrt worden, die mit dem Terrorismus in Verbindung stehen könnten.

Zudem sei sein Telegram-Dienst absolut unabhängig von jeglichen Regierungen und werde weder selbst Zensur betreiben noch sich der Zensur irgendeiner Behörde unterstellen, so Durov weiter.

„Die Meinungsfreiheit ist einer der Werte, die wir nun bereits seit elf Jahren verteidigen – zuerst in Russland und jetzt überall in der Welt“, äußert der Star-Programmierer.

Der Telegram-Messenger zeichnet sich durch eine sehr hohe Sicherheit der genutzten Daten aus, die die meisten anderen vergleichbaren Dienste übertrifft.

Das Chatprogramm kann daher besonders gut für verschlüsselte Kommunikation genutzt werden, die von keiner anderen Instanz eingesehen werden kann.

Zum einen wird dies durch ein besonderes Verschlüsselungsverfahren erreicht, das ohne entsprechende Codes kaum entschlüsselt werden kann.

Zum anderen können die Nutzer in den Sicherheitseinstellungen weitere Optionen dazu schalten, sodass beispielsweise der gesamte Chat nach nur wenigen Sekunden automatisch gelöscht wird und nie mehr eingesehen werden kann."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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