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Teens verstecken brisante Inhalte vermehrt in Apps

Archivmeldung vom 13.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Versteck: App lässt Fotos hinter Rechner verschwinden.
Versteck: App lässt Fotos hinter Rechner verschwinden.

Bild: Sure Applications

Experten warnen, dass "Secret-Apps", Smartphone-Anwendungen, die private oder auch brisante Inhalte hinter ihrem Design verstecken, besonders unter Heranwachsenden zunehmend an Beliebtheit gewinnen. Laut "CBS2"-Reporterin Reena Roy sehen Kritiker dadurch besonders Kinder gefährdet.

Clever versteckte Browser

Eine der beliebtesten Anwendungen ist "Calculator App Lock" von Sure Applications. Auf den ersten Blick scheint die App ein harmloser mobiler Rechner zu sein. Sobald ein Nutzer jedoch einen bestimmten Code in das Rechenfeld eingegeben hat, gelangt er in eine Art geheimen Tresor mit dort versteckten Fotos, Videos und Notizen. User können darin sogar im Internet in einem privaten Browser surfen.

"Solche Apps zeigen, dass Jugendliche mit dem Spektrum an Möglichkeiten, die sie da draußen haben, recht gut umgehen können", sagte Social-Media-Stratege Andrew Lih. Es gibt viele dieser Apps, wie etwa auch "Kik", die eine private Nachrichtenübertragung mit anonymen Menschen ermöglicht und auch Dating-Apps speziell für Jugendliche, wie etwa "Yubo". "Es ist erstaunlich, wie viel Energie in Teenagern entsteht, wenn sie ein Smartphone besitzen", so Lih. Ein Grund für die trickreichen Maßnahmen sei auch, dass Eltern immer öfter versuchen würden, mit Überwachungs-Tools die Online-Aktivitäten des Nachwuchs zu überwachen.

Mehrfache Accounts im Trend

Lih empfiehlt aus diesem Grund, im App Store die Einstellung "Ask to Buy" zu aktivieren, die nur einen App-Download erlaubt, wenn dieser von einem Elternteil genehmigt wurde. "Lesen Sie die Bewertungen im App Store und auch alle möglichen Warnungen", betont der Experte. Es sei zudem wichtig, Instagram im Auge zu behalten. Ein Nutzer kann dort gleich mehrere Konten erstellen, was die Verfolgung von Aktivitäten gerade für Eltern erschwert, die nur einen einzigen Account ihres Kindes kennen.

Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey

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