Kryptowährungen: Globaler Internetstopp vorhergesagt
Archivmeldung vom 19.06.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) hat vor der Gefahr eines ständig wachsenden Informatiosvolumens gewarnt, das durch einzelne Transaktionen in Kryptowährungen übertragen wird. Dies geht aus einem Bericht der Finanzanstalt hervor, der auf ihrer Webseite veröffentlicht wurde, schreibt das russische online Magazin "Sputnik".
Weiter heißt es auf deren deutschen Webseite: "Die Software und die Verarbeitung von Daten der Einzeltransaktionen in digitaler Währung würden gewaltige Leistungsvermögen erfordern, so die Experten der BIS. Mit der Verbreitung dieser Zahlungsart könne die gesamte technologische Infrastruktur abstürzen — von einzelnen Geräten bis zu großen Servern. Zudem könnten die zu verarbeitenden Informationsvolumina einen „Internet-Stopp" verursachen, heißt es im Bericht.
Außerdem sind die Experten sicher, dass der Aufbau einer globalen Wirtschaft auf Blockchain-Platformen zu riskant wäre: Es gebe kein Vertrauen zwischen den Mitgliedern der entsprechenden Gemeinschaft und die Vereinbarungen seien zu bröckelig. Das dezentralisierte Funktionieren des Systems sei in diesem Fall seine zentralste Schattenseite.
Zu den Nachteilen der Kryptowährungen zählten die Experten auch die Instabilität und die Anfälligkeit gegenüber Manipulationen und Hackerangriffen, die oft den Kursrückgang verursachen würden.
Schließlich verweisen die Verfasser des Berichts auf die Umweltschädlichkeit des Blockchains: Bei dem Bitcoin-Mining entsprach der dafür erforderliche Stromverbrauch dem einer mittelgroßen Volkswirtschaft wie beispielsweise der Schweiz. „Der Wunsch nach dezentralem Vertrauen wurde schnell zu einer Umweltkatastrophe", betonten die Experten."
Quelle: Sputnik (Deutschland)