Hat Google das perfekte Spionagetool?
Archivmeldung vom 18.10.2004
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Freigeschaltet durch Michael DahlkeDie Suchmaschinenfirma auf dem Weg zum gläsernen Desktop
Als Suchmaschinenprimus Google am 1. April dieses Jahres seinen neuen Email-Dienst GMail vorstellte, ging ein Aufschrei durch die datenschutzbewegte Öffentlichkeit. US-amerikanische Datenschützer zeigten sich ebenso wie ihre europäischen Kollegen besorgt über die Pläne der Suchmaschinenfirma, die Emails ihrer Postkunden künftig automatisch mitzulesen, um sie mit inhaltsbezogener Werbung versehen zu können ( Bei jeder Mail wird mitgelesen). Bei Googles jüngstem Coup, der Desktop-Suche, blieb dieser Aufschrei bisher aus. Dabei sind die Gefahren, die von Googles neuem, gerade einmal 400 kB großen Werkzeug ausgehen, womöglich größer als diejenigen des umstrittenen GMail-Projekts. Denn das neue Suchwerkzeug durchforstet nicht nur Emails, sondern zeichnet sämtliche Useraktivitäten akribisch auf - und wird sie, einmal abgespeichert, niemals mehr vergessen. "Total Recall" - "Absolutes Gedächtnis", so lautete bezeichnenderweise Google-intern kurzzeitig der Codename für das ehrgeizige Projekt.
Quelle: http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/18603/1.html