In Grossbritannien stellen "Mobile Web"-Anwender bereits ein Fünftel des gesamten PC-Internetpublikums
Archivmeldung vom 14.05.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittTelephia und comScore gaben heute die Ergebnisse ihrer jüngsten Vergleichsstudie zur Nutzung des mobilen und PC-basierten Internets bekannt. Die Studie zeigte, dass im Laufe des Monats Januar 5,7 Millionen Menschen in Grossbritannien ein Mobilgerät benutzen, um ins Internet zu gelangen während 30 Millionen über 15-Jährige über einen PC (zuhause oder am Arbeitsplatz) auf das Internet zugriffen.
Mit 19
Prozent des PC-basierten Internetpublikums ist der britische "Mobile
Web"-Markt relativ gesehen etwas stärker entwickelt als der
US-amerikanische mobile Internetmarkt, wo im selben Monat 30
Millionen (bzw. 17 Prozent) der 176 Millionen US-amerikanischen
PC-Internetnutzer über ein Mobilgerät Zugang zum Internet suchten.
MobileWeb Metrix, so der Name der Untersuchung von Telephia und
comScore, ergab auch, dass die "Mobile Web"-Anwender im Alter unter
35 Jahren in Grossbritannien 67 Prozent des gesamten mobilen
Internetpublikums ausmachen, wohingegen dieselbe Altersklasse nur 39
Prozent des PC-basierten Internetpublikums stellt. Die
Untersuchungsergebnisse in den USA zeigten, dass die unter
35-Jährigen 46 Prozent des "Mobile Web"-Publikums und 36,5 Prozent
des PC-basierten Internet-Publikums stellen.
Auch das Geschlecht spielt eine Rolle. Die Studie ergab, dass 63
Prozent der "Mobile Web"-Anwender in Grossbritannien männlich sind,
verglichen mit 54 Prozent der PC-Internetanwender. In den USA sind 60
Prozent der "Mobile Web"-Anwender männlich, während es bei den
PC-Internetanwendern nur 49 Prozent sind.
"Ähnlich wie beim Internet vor 10 bis 15 Jahren sind Männer unter
35 die ersten Anwender der neuen Technologie und nutzen häufiger
Mobilgeräte, um sich ins Internet zu begeben als Frauen bzw. Männer
im Alter über 35 Jahre", sagte Bob Ivins, Geschäftsführer von
comScore Europe.
"Das Mobile Web' steht noch am Anfang seiner Entwicklung, doch
gehen wir davon aus, dass seine Nutzung mit steigender
Leistungsfähigkeit der Geräte, der Optimierung der Inhalte für den
kleinen Bildschirm und der Anpassung der Betreibertarife zunehmen
wird, sodass der Verbraucher die Möglichkeiten und Inhalte des
praktischen Mobiltelefons umfassend wird nutzen können", fuhr Ivins
fort.
comScore und Telephia veröffentlichten auch die Rangordnung der nach Einzelbesuchern klassifizierten, führenden Websites des Mobile Web in Grossbritannien und in den USA. Die beliebten PC-Internetsites Yahoo!, MSN und Google lagen dabei alle diesseits und jenseits des Atlantiks an führender Stelle. BBC und SKY waren im Januar die führenden Websites bei den britischen "Mobile Web"-Anwendern und konnten 2,3 Millionen bzw. 1,2 Millionen Einzelbesucher verzeichnen.
Weather Channel und AOL waren im Januar mit 6,6 Millionen bzw. 6,0
Millionen Einzelbesuchern weitere führende Sites bei den
US-amerikanischen mobilen Web-Anwendern. Weather
Channel ist in den USA über das mobile Web stärker verbreitet als
über das PC-basierte Internet, und stellt ein gutes Beispiel dafür
dar, wie erfolgreich Sites sein können, die ihre Inhalte für
unterwegs an den kleinen Bildschirm anpassen.
"Wetter-, Sport- und Nachrichten-Sites haben gegenüber anderen
Sites auf dem Mobile Web den Vorteil, aktuelle Informationen zu
liefern, die der Anwender sofort, jederzeit und überall braucht",
sagte Kanishka Agarwal, Vice President Mobile Media bei Telephia.
"Sie sind deshalb gezwungen, bereits im Anfangsstadium des Mobile Web
anwenderfreundlich zu sein, weil sie sonst Gefahr laufen, dass
Mitberwerber ihnen zuvorkommen."
Quelle: Pressemitteilung comScore Inc.