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Top-Manager fürchten Debakel bei 5G-Ausbau

Archivmeldung vom 15.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
5G: Mikrowellen bald für jeden Haushalt erhältlich, ob sie es wollen oder nicht (Symbolbild)
5G: Mikrowellen bald für jeden Haushalt erhältlich, ob sie es wollen oder nicht (Symbolbild)

Bild: Gigaherz.ch Screenshot / Eigenes Werk

Die deutsche Wirtschaftet befürchtet, dass der Ausbau des superschnellen 5G-Mobilfunknetzes zu lange dauern und die Netzabdeckung lückenhaft sein wird. Dem Nachrichtenmagazin Focus sagte der Vorstandsvorsitzende des Stahlhändlers Klöckner, Gisbert Rühl: "Es geht um die digitale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands, die wir verspielen, wenn es weiter so schleppend voran geht." 5G sei die Voraussetzung für das Internet der Dinge, erklärte Oliver Samwer, Vorstandschef bei Rocket Internet.

Es biete eigentlich die Gelegenheit, Rückstände wieder aufzuholen, aber "die USA, Südkorea und China sind da schon wieder weiter." Vor allem Manager der Automobilindustrie, Zulieferer und Mobilitätsdienstleister appellierten im Focus an die Bundesregierung. "Digital getriebene Mobilitätsangebote werden in der Stadt und auf dem Land nur funktionieren, wenn schnellste Übertragungen bis zur berühmten letzten Milchkanne gewährleistet sind", sagte der Chef des Uber-Konkurrente n door2door, Tom Kirschbaum. BMW warnte im Focus davor, 5G nur entlang der Autobahnen auszubauen. Ohne schnelles Mobilfunknetz auch auf Bundes-, Landes- oder Staatsstraßen könnten automatisierte Fahrfunktionen nicht genutzt werden.

Continental-Vorstand Helmut Matschi mahnte den zuständigen Minister Andreas Scheuer (CSU), Deutschland dürfe "im internationalen Vergleich nicht ins Hintertreffen geraten". 5G soll Breitbandkommunikation in Echtzeit ermöglichen. Die Bundesnetzagentur will Ende des Monats die Bedingungen für die Frequenzvergabe festlegen. Ab kommendem Jahr sollen die Frequenzen versteigert werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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