„Unzugänglicher“ Schutz von Windows 10 ist geknackt
Archivmeldung vom 16.02.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEine Gruppe von Cyberkriminellen hat laut dem Online-Portal ANTI-MALWARE einen Hackerangriff auf den „unzugänglichen“ Schutz von Windows 10 UWP angekündigt.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Mitglieder der CODEX-Gruppe behaupten, dass alle fünf Schutzstufen kompromittiert worden seien.
Die universelle Windows UWP-Plattform sei das sicherste aller Microsoft-Produkte gewesen. CODEX soll jedoch in das auf der Basis von UWP laufende Spiel „Zoo Tycoon Ultimate Animal Collection“ eingedrungen sein. Die Hacker hätten alle fünf digitalen Restriktionsalgorithmen umgegangen (DRM oder Digital Restrictions Management) und solche Strukturen wie Arxan, MSStore, UWP, XBLive und EAppX geknackt.
Cyber-Sicherheitsexperten würden erwarten, dass Microsoft das Plattformschutzsystem bald aktualisieren werde.
Obwohl sich die meisten Hacker in der letzten Zeit auf Angriffe auf Mobilgeräte umorientiert hätten, würden Microsoft-Produkte für PC jedoch eines der häufigsten Ziele für Cyber-Angriffe bleiben.
Bemerkenswert ist auch, dass einige Nutzer mit Windows 10 durchaus unzufrieden sind. Frank K. Dickman aus dem US-Bundesstaat New Mexico will laut dem Online-Portal Netzwelt.de eine Kopie „seines“ Windows 7 von Microsoft oder 600 Millionen US-Dollar einfordern (etwa 480 Millionen Euro). Er habe eine Bürgerrechtsklage gegen Microsoft und den Firmenchef Satya Nadella eingereicht, und zwar wegen des Windows 10-Zwangs-Upgrades. Der Mann behauptet, dass sein Notebook, das auf Windows 10 aktualisiert worden sei, „sofort nicht mehr funktionsfähig war“.
Zuvor hatte ein Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens SecurityByDefault, Yago Jesus, eine Methode gefunden, wie der integrierte Schutz von Windows Defender zu umgehen sei. Microsoft sei jedoch gegenüber dieser Entdeckung skeptisch geblieben: Mitarbeiter des Unternehmens hätten erklärt, sie würden diese Sicherheitslücke nicht als Konstruktionsfehler betrachten."
Quelle: Sputnik (Deutschland)