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Smartphone-Studie: Senioren fühlen sich technisch überfordert

Archivmeldung vom 04.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Lupo / pixelio.de
Bild: Lupo / pixelio.de

Zu viele Funktionen und Programme, zu kompliziert - so lautet das Urteil von Senioren über Smartphones. Zwei Drittel der über 65-Jährigen nutzen nur eine sehr geringe Zahl von Apps. Vor allem Frauen wünschen sich weniger Programme und stattdessen eine einfachere Bedienbarkeit. Das zeigt die Emporia-Seniorenstudie 2018 "Smart im Alltag", für die 1.000 Bundesbürger über 65 Jahre befragt wurden.

Je älter die Senioren, desto schwerer fällt ihnen die Bedienung ihres Smartphones. Doch selbst die Mehrheit der Best Ager zwischen 65 und 70 Jahren nutzt ihr Handy nur sehr eingeschränkt. Viele verwirrt das unübersichtliche Angebot. Sie haben zudem Angst, etwas falsch zu machen und versehentlich Programme zu löschen oder wichtige gespeicherte Informationen zu verlieren.

"Die klassischen Geräte sind für die Generation Smartphone gemacht, nicht aber für den Rest der Bevölkerung", sagt Eveline Pupeter, Geschäftsführerin des Handyherstellers Emporia. "Es ist Pflicht der Industrie, hier umzudenken und mehr Rücksicht auf die Bedürfnisse der älteren Generation zu nehmen. Denn viele Dinge des täglichen Lebens können kaum noch ohne Handy erledigt werden. Senioren, die mobil und unabhängig sein wollen, sind auf internetfähige Telefone angewiesen."

Wie schwierig der Umgang mit dem Smartphone für ältere Menschen ist, weiß jeder, der seinen Eltern oder Großeltern schon einmal bei Problemen mit dem Handy geholfen hat. Die eigene Familie ist für Senioren hier die erste Anlaufstelle: 47 Prozent der Studienteilnehmer wenden sich an ihre Kinder, weitere 12 Prozent an die Enkel oder Urenkel, wenn der Umgang mit dem Smartphone wieder einmal zu kompliziert ist.

Doch die meisten Senioren legen Wert darauf, ihre Probleme eigenständig lösen zu können. Hersteller von speziellen Geräten für Best Ager wie das österreichische Unternehmen Emporia gewinnen daher zunehmend Marktanteile. Sie bieten für unter 200 Euro zielgruppengerechte Geräte mit einfacher Menüstruktur, intuitiver Bedienbarkeit und großen, gut lesbaren Icons an. Und ermöglichen es älteren Menschen, die noch keine Erfahrung mit internetfähigen Handys haben, zu günstigen Preisen in die Smartphone-Welt reinzuschnuppern. So hat Emporia ergänzend eine "Mach-Dein-Smartphone-einfach-App" entwickelt. Sie legt sich über herkömmliche Bedienoberflächen und kann für 11,90 Euro im PlayStore gekauft werden. Für einen solchen Einstieg in die Smartphone-Welt bieten sich die abgelegten Android-Handys der Kinder und Enkelkinder an. Die App ist das Ergebnis jahrelanger Entwicklung in Zusammenarbeit mit Senioren und wurde auf der IFA 2018 vorgestellt.

Quelle: emporia Telecom (ots)

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