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Internetadressen: Das waren die zehn teuersten Verkäufe 2012

Archivmeldung vom 12.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Knapp 480.000 Euro: Diesen Gesamtverkaufserlös erzielten in diesem Jahr die zehn teuersten veröffentlichten Domains mit deutschem Landeskürzel .de (vertrauliche Verkäufe sind hierbei unberücksichtigt). Grundlage der Betrachtung sind die Verkaufszahlen der weltgrößten Domainhandelsbörse Sedo.

Dies sind die zehn teuersten .de-Domains im Jahr 2012, die veröffentlicht werden dürfen:

1) online-casino.de (115.000 Euro)
2) online-casinos.de (65.000 Euro)
3) onlinecasinos.de (65.000 Euro)
4) gruppenreisen.de (59.500 Euro)
5) geschenkideen.de (50.000 Euro)
6) blu-rayler.de (26.000 Euro)
7) hb.de (26.000 Euro)
8) sportbekleidung.de (25.000 Euro)
9) naturkraft.de (23.800 Euro)
10) ma.de (25.000 US-Dollar)

Die Auflistung zeigt, dass es beschreibende Domainnamen sind, die das Preisranking anführen. Beschreibende Domainnamen sind begehrt, weil sie natürliche Besucherströme generieren und bei Onlinerecherchen in den "organischen" Ergebnissen der Suchmaschinen gut gelistet werden. Das spart langfristig Werbekosten: Eine Domaininvestition von einigen 10.000 Euro hat sich oft schon nach wenigen Monaten amortisiert.

Doch nicht in jedem Fall ist eine hohe Investition erforderlich - mit etwas Glück kann man nämlich eine viel versprechende beschreibende Domain auch für relativ wenig Geld erwerben. So kostete duftrosen.de lediglich 1.100 Euro, heimchen.de 990 Euro und bauernobst.de 700 Euro.

Globale Top 10 in gemischter Zusammensetzung

In der Kategorie der zehn teuersten Internetadressen weltweit unabhängig von der Endung gibt es eine kleine Überraschung - und zwar dominiert .com diesmal nicht mehr so eindeutig wie in den vergangenen Jahren. Neben sechs .com-Domains (davon die teuerste bra.com für 165.000 US-Dollar) haben es auch eine .co.uk-, eine .me- und eine .es-Domain sowie der deutsche Spitzenreiter in die weltweite Top 10 geschafft. Die Einzelpreise der öffentlichen Top-Domain-Verkäufe addieren sich im Jahr 2012 auf knapp zwei Millionen US-Dollar. An der Spitze rangiert webhosting.co.uk mit 500.000 US-Dollar.

Intimlippenstift, Wurst-Toaster und anderes Mysteriöses

Es gibt teils aber auch kuriose, sogar schrullige Erwerbungen. So wurde die Domain wurst-toaster.de für 100 Euro an einen neuen Besitzer verkauft. Ein anderer war bereit, 400 Euro für das-ende-des-internets.de zu bezahlen. Auf immerhin 1.000 Euro brachte es upps.de, um bis heute nicht mehr zu präsentieren als die Kontaktdaten einer Firma. Heimscheisser.de wurde für sogar 5.000 Euro erworben, um ein neues Angebot individualisierbarer Klodeckel angemessen in Szene zu setzen. Intimlippenstift.de war für nur 80 Euro zu haben - die Internetnutzer dürfen gespannt sein, was sie hier demnächst erwartet.

Quelle: Sedo GmbH (ots)

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