Gefälschte LinkedIn-Nachrichten bedrohen PCs
Archivmeldung vom 02.10.2010
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittRetarus warnt vor einer aktuellen Welle von gefälschten Kontaktanfragen über die Social Media Plattform LinkedIn. Die gut imitierten E-Mail-Nachrichten sind für jeden PC-Besitzer hochgradig gefährlich. Ahnungslose Nutzer werden über die vermeintlich seriösen E-Mails in die Malware-Falle gelockt und deren PCs mit einem Schadprogramm infiziert, über das persönliche Informationen ausspioniert werden.
Die seit 27. September verstärkt
auftretenden E-Mails gaukeln einen Kontakt über die Social Media
Plattform LinkedIn vor. User, die sich über einen Link auf diesen
Kontakt einlassen, werden zunächst auf eine zwischengeschaltete Webseite
geleitet - hier heißt es schlicht "Please waiting ... 4 Seconds". Von
dort erfolgt ein Redirect zu Google. In diesen vier Sekunden wird das
Spionage-Programm ZeuS im Hintergrund hochgeladen und unbemerkt im
Web-Browser des PCs installiert. Cyber-Kriminelle nutzen auch diese neue
Spam-Variante, um persönliche Daten auszuspionieren, wie etwa
Zugangsdaten für Online Banking.
Social Media Spam ist auf dem Vormarsch
Auswertungen von Retarus haben ergeben, dass jede dritte Spam-Mail eindeutig unter dem Deckmantel sozialer Netzwerke versendet wird. "Social Media Spam ist deshalb so gefährlich, weil es sich um vermeintlich seriöse Inhalte handelt und die originalen E-Mails so perfekt imitiert werden, dass sie vom Laien nicht als Fälschung zu erkennen sind", warnt Retarus Geschäftsführer Martin Hager. "Betroffen sind insbesondere auch solche Mail-User, die die Social Media Plattformen über Whitelist-Einträge in ihren Spam-Filtern als erwünschten Absender definiert haben".
Die Security-Experten von Retarus raten daher, nicht auf Kontaktanfragen, insbesondere von unbekannten Absendern, zu reagieren und diese E-Mails sofort zu löschen. Um die Echtheit von Kontaktanfragen zu verifizieren, empfiehlt es sich, sich bei seinem Social Network einzuloggen, ohne vorher auf einen in eine E-Mail enthaltenen Link zu klicken.
Quelle: retarus GmbH