Video-on-Demand: Filmangebot und Service können meist noch nicht überzeugen
Archivmeldung vom 19.01.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittVideo-on-Demand ist bislang noch keine ernsthafte Konkurrenz für klassische Videotheken. Das berichtet das Telekommunikationsmagazin "connect", das in seiner neuen Ausgabe sechs Anbieter unter die Lupe genommen hat.
Die Technik - einen entsprechenden DSL-Anschluss vorausgesetzt -
funktioniert einwandfrei, doch Filmangebot und Service können oft
noch nicht überzeugen. So haben die umfangreichsten Datenbanken zwar
deutlich mehr als 1.000 Filme im Programm, auf aktuelle Blockbuster
müssen Kunden dabei allerdings verzichten. Darüber hinaus bieten
nicht alle Online-Services eine subventionierte Set-Top-Box an, mit
der man die Videos bequem vor dem Fernseher genießen kann. Ohne
Set-Top-Box ist dies nur dann möglich, wenn der PC oder das Notebook
über eine TV-Karte verfügt und mit dem Fernseher verbunden wird.
Die Verbindung vom PC zum TV ist für Anwender, die einen modernen
Fernseher mit VGA-Verbindung besitzen, mit dem erforderlichen Kabel
kein Problem. Ältere Fernseher dagegen können via S-Video oder
Composite-Signal angesteuert werden - vorausgesetzt allerdings, der
PC oder das Notebook verfügen über eine entsprechende Schnittstelle.
Wer Video-on-Demand häufiger nutzen möchte, sollte mindestens auf
einen DSL3000-Anschluss zurückgreifen können. Denn bei langsameren
Breitbandzugängen dauert unter Umständen der Download auf die
Festplatte sehr lange. Zudem kommt der Film bei langsamen
DSL-Zugängen nur in einer niedrigeren Auflösung und meist in
schwächerer Tonqualität beim Kunden an, so "connect".
Das mit rund 1.300 Titeln größte Filmangebot weist T-Online Vision
auf. Darunter befinden sich auch einige hoch auflösende Titel (bis zu
1.280 mal 720 Pixel), von denen Besitzer eines HDTV-fähigen
Fernsehers profitieren. Der Nachteil besteht darin, dass der Service
lediglich für T-Online-Kunden nutzbar ist. Wer aber einen DSL-Vertrag
unterschreibt, bekommt für rund 100 Euro unter anderem die
Set-Top-Box mitgeliefert. Die Filme kosten zwischen 99 Cent und 3,95
Euro, bezahlt wird bequem per DSL-Rechnung.
"connect"-Tipp: Fans von Dokumentationen sollten einen Blick auf das Arcor-Angebot werfen. Eine attraktive Wahl für Intensiv-Nutzer sind dagegen Maxdome oder One4movie, die als einzige Anbieter Flatrates für Teile ihrer Titel anbieten.
Quelle: Pressemitteilung "connect"