Internet-Adressen: Deutschland ist Domain-Europameister, ".eu" bereits auf Platz 3
Archivmeldung vom 25.07.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDen Sieg bei der Fussball-Weltmeisterschaft hat Deutschland knapp verpasst, den Titel als Domain-Europameister hat man aber schon jetzt sicher: dank zehn Millionen registrierter Domains führt das Kürzel .de (für Deutschland) die europäische Domain-Rangliste unangefochten an.
Wie der Starnberger Domain-
Registrar www.united-domains.de weiter mitteilt, konnte sich die neue
Europa-Domain .eu (dotEU) nur wenige Wochen nach Beginn der
Registrierung nahezu aus dem Stand unter die "Top 3" der beliebtesten
europäischen Domain-Endungen katapultieren.
Mit rund zwei Millionen neu registrierter Domain-Namen in gerade einmal drei Monaten zählt .eu (dotEU) zu den erfolgreichsten Neueinführung in der Geschichte des Domain Name Systems überhaupt. DotEU tritt dabei zusätzlich neben die jeweilige nationale Endung, löst sie also nicht ab, sondern erweitert vielmehr das Angebot für europäisch ausgerichtete Internetangebote. Besonders begeistert von .eu zeigen sich bisher die Internetnutzer aus Deutschland: mit über 32 % stammt knapp ein Drittel aller Registrierungen aus der Bundesrepublik. Im internen europäischen .eu-Ranking führt Deutschland damit ebenso klar vor Großbritannien (18%), den Niederlanden (12%) und Italien (6%) wie in der Länderwertung.
Die Kräfteverhältnisse innerhalb von .eu spiegeln sich auch in der
Europa-Rangliste aller europäischer Domain-Endungen wider. Unange-
fochten an der Spitze steht das deutsche Landeskürzel .de mit gut
zehn Millionen registrierter Internet-Adressen, deutlich vor der
britischen Endung .uk, die etwas über fünf Millionen Domains vor-
weisen kann. Damit stellen .de und .uk - gemessen an den reinen
Registrierungszahlen - selbst generische Domain-Endungen wie .org
oder .info locker in den Schatten, die beide aktuell etwa 4,7 bzw.
3,1 Millionen Registrierungen vermelden. Aufsteiger des Jahres ist
die belgische Top Level Domain .be, die innerhalb des letzten Jahres
über 500.000 Domains hinzugewinnen konnte. Nach wie vor enttäuschend
präsentieren sich die Domain-Endungen von Frankreich mit lediglich
etwa 560.000 .fr-Domains und Spanien mit knapp 400.000 .es-Domains.
In beiden Ländern gelten für eine Registrierung von Domain-Namen
vergleichsweise strenge Regeln; werden sie nicht bald beherzter als
bisher gelockert, droht beiden Ländern, den Online-Boom auf Dauer zu
verpassen.
Quelle: Pressemitteilung united-domains AG