Die meisten Kinder achten darauf, was sie im Netz von sich preisgeben
Archivmeldung vom 25.01.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttVier von fünf Kindern achten nach eigenen Angaben selbst darauf, nicht zu viel von sich im Internet preiszugeben. Dementsprechend hat mehr als die Hälfte kaum Bedenken, im Internet ausspioniert zu werden, ergab das LBS-Kinderbarometer. Das heißt aber auch, dass jedes zehnte Kind mit den eigenen Informationen recht freizügig ist. Weitere 12 Prozent surfen sogar völlig sorglos im Internet. Befragt wurden über 10.000 Kinder der 4. bis 7. Klasse.
"Das Surf-Verhalten von Schülerinnen und Schülern unterscheidet sich im Wesentlichen beim Online-spielen und beim Online-einkaufen", sagt Dr. Christian Schröder, Sprecher des LBS-Kinderbarometers: Beides tun Jungen deutlich häufiger als Mädchen. Bei den drei wichtigsten Tätigkeiten, Videos schauen, Nachrichten schreiben und Recherchieren, gibt es dagegen nur marginale Unterschiede. Auch das Hochladen von Inhalten ist bei beiden Geschlechtern gleich stark ausgeprägt, zwei von fünf Befragten tun das inzwischen regelmäßig. Schülerinnen und Schüler in Sachsen und Hessen sind besonders vorsichtig bei der Online-Kommunikation, in Bremen und Hamburg dagegen etwas sorgloser. Insgesamt sind jüngere Kinder vorsichtiger als ältere. Die vollständige Untersuchung gibt es zum Download unter www.lbs-kinderbarometer.de
Das LBS-Kinderbarometer befragt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinderschutzbund seit 20 Jahren 10.000 Kinder im Alter zwischen 9 und 14 Jahren (Klasse 4 bis 7 aller Schulformen) nach ihrer Meinung. Das LBS-Kinderbarometer folgt Artikel 12 der UN-Kinderrechtskonvention "Berücksichtigung des Kinderwillens". Es wird vom Prosoz Institut für Sozialforschung durchgeführt.
Quelle: Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS) (ots)