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eco: Eichhörnchen-Prinzip führt zu Daten-Fantastilliarden

Archivmeldung vom 06.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Menschheit ist mit einem weltweiten Datenvolumen von über 2 Zettabyte (das ist eine 2 mit 21 Nullen oder zwei Trilliarden Byte) ins Jahr 2013 gestartet - und steht doch erst am Anfang beim Sammeln unvorstellbar großer Datenmengen, erklärt der Verband der deutschen Internetwirtschaft eco (www.eco.de) auf seinem Jahreskongress 2013 in Köln. "Durch die Eichhörnchen-artige Sammelwut der Menschen, potenziert durch die allgegenwärtige Digitalisierung, wird sich die weltweite Datenmenge alle zwei Jahre verdoppeln und dadurch Datenberge in Fantastilliardenhöhe erzeugen", sagt Dr. Béla Waldhauser, Leiter der Kompetenzgruppe (KG) Datacenter Infrastruktur im eco-Verband, zum Trend "Big Data".

Der KG-Leiter veranschaulicht: "Der heutige Datenbestand der Menschheit auf iPads gespeichert und gestapelt ergäbe ein Bauwerk, das etwa genauso lang wie die Chinesische Mauer wäre, also mehr als 21.000 Kilometer! Machen wir so weiter, wird sich bereits in zwei Jahren die iPad-Mauer einmal rund um die Erdkugel erstrecken, um die bis dahin angehäufte Datenmenge zu beherbergen." Auf dem eco-Kongress 2013 waren sich die Experten einig, dass ein Ende dieser digitalen Sammelleidenschaft nicht in Sicht ist - ganz im Gegenteil!

"Der neue Standard Internet Protocol v6 beschert uns circa 340 Sextillionen IP-Adressen. Das wäre ausreichend, um jedem Insekt auf dieser Erde eine eigene Internetadresse zuzuweisen. Statt Insekten werden es aber Haushaltsgeräte, Ersatzteile, Kleidungsstücke oder Nahrungsmittel sein, die über kurz oder lang mit einer IP-Adresse versehen und ans globale Datennetz angeschlossen werden", wagt Waldhauser den Blick in die Zukunft. Das sogenannte "Internet der Dinge", bei dem mit Chips und Sensoren versehene Geräte, Verpackungen oder Etiketten direkt miteinander kommunizieren, werde die entstehende Datenmenge in Größenordnungen treiben, "für die wir heute noch nicht einmal Begriffe haben", fügt der KG-Leiter hinzu.

Quelle: eco - Vb. d. dt. Internetwirtschaft e.V. (ots)

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