Qualitätsgefälle bei Fotodiensten
Archivmeldung vom 28.08.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittUrlaubszeit, Fotozeit: Immer mehr Deutsche lassen ihre Schnappschüsse von Internet-Fotodiensten entwickeln. Die Anbieter versprechen günstige Preise, gute Bildqualität und einfache Handhabung. Allerdings gibt es vor allem bei der Bildqualität sichtbare Unterschiede. Das ergab ein Test der Fachzeitschrift COMPUTERBILD von 18 Internet-Fotodiensten.
Bei vielen Internet-Fotodiensten können Nutzer eine kostenlose Software herunterladen, mit der sich die Bilder zum Anbieter übertragen lassen. Vorteil: Man kann in Ruhe und zunächst ohne Internetverbindung die Bestellung vorbereiten. Anschließend überträgt man sie per Internet an den Fotodienst. Außerdem bieten viele Programme Möglichkeiten zur Bildbearbeitung. Wer keine Software installieren möchte, kann die Bilder auch direkt per Internet-Browser übertragen. Das ist etwas umständlicher und Bildkorrekturen sind dabei meist nicht möglich. Allerdings bieten die Dienste häufig automatische Korrekturen an, mit denen sich Farben oder Helligkeit verbessern lassen.
Große Unterschiede gibt es bei der Bildqualität. Hierbei schnitt Snapfish (Gesamtnote: 2,70) am schlechtesten ab: Im Sichttest waren die Abzüge etwas unscharf, die Farben teilweise zu kräftig und die Kontraste zu stark angehoben. Wie man es besser macht, demonstriert der Zweitplatzierte Photo Dose (Gesamtnote: 2,25). Im Sichttest überzeugten die Fotos mit Schärfe und Detailreichtum, die Farben wichen nur wenig vom Soll ab. Fast genauso gut ist die Bildqualität beim Gesamtsieger Lidl (Gesamtnote: 2,09). Auch die Lieferung per Post war - wie bei allen Anbietern - schnell und zuverlässig. Mit sehr günstigen Preisen und großem Angebot sicherte sich Lidl auch den Preis-Leistungs-Sieg.
Während bei den meisten Diensten die AGB in Ordnung waren, enthielten die AGB von Kodak und Fotocommunity zahlreiche fehlerhafte Regelungen zum Nachteil der Kunden - beide Dienste wurden auf "mangelhaft" abgewertet.
Quelle: COMPUTERBILD