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Deutschland wird Computerspiele-Weltmeister

Archivmeldung vom 04.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Marchsreiter Communications GmbH
Bild: Marchsreiter Communications GmbH

Mit Gold in der Fußballsimulation FIFA auf dem PC und Silber im Rennspiel Forza Motorsport auf der Xbox 360 positioniert sich Deutschland im Medaillenspiegel bei der Weltmeisterschaft der Computerspieler in Los Angeles auf dem zweiten Platz hinter Korea.

Trotz Lospech konnte die deutsche Nationalmannschaft beim Weltfinale der World Cyber Games am Wochenende in Los Angeles am Ende dennoch jubeln: Kevin „daimonde“ Santner aus Kriftel konnte nach seinem Triumpf im Viertelfinale gegen den deutschen Titelverteidiger Joshua „Kr0ne“ Begehr aus Kronshagen im Finale gegen den Chinesen Zheng Yangin gewinnen. Damit bleiben Weltmeistertitel und Goldmedaille in der Disziplin

FIFA in Deutschland. Unglücklich für die drei deutschen FIFA-Spieler: Alle wurden in denselben Turnierbaum gelost, so dass sie sich in deutschdeutschen Duellen gegenseitig aus dem Turnier nehmen mussten.

Nach einem denkbar knappen Finale muss sich Niklas „Johnson“ Krellenberg aus Magdeburg mit der Silbermedaille in Forza Motorsport 3 begnügen. Mit jeweils einer halben Sekunde Rückstand in den Finalrennen

musste sich Krellenberg dem Engländer David Kelly geschlagen geben – erzielt aber mit dem Titel des Vize-Weltmeisters dennoch das beste Ergebnis seiner fünfjährigen Profi-Computerspieler Karriere.

Auch beim zweiten Rennspiel Trackmania lief es für den deutschen Piloten Pascal „gaLLo“ Jäger aus Ochtrup zunächst ausgezeichnet und der amtierende deutsche Meister konnte sich bis ins Halbfinale fahren. Dort traf er auf Weltmeister Kalle Mortlund Videkull aus Schweden und den Vizeweltmeister Peter Strele aus Österreich und musste sich nur den beiden besten Trackmania Spielern der Welt geschlagen geben.

In Guitar Hero 5 musste sich der deutsche Vertreter Jan „samqwe“ Brunner aus Würzburg bereits in der Gruppenphase dem Vizeweltmeister George Boothby aus dem Vereinten Königreich stellen, der für ihn nicht zu bezwingen war. Auch die weiteren deutschen eSport Profis mussten sich schon relativ früh geschlagen geben.

„Wir sind stolz auf unser Team“, resümiert Thomas von Treichel, Marketing Director beim Ausrichter der World Cyber Games in Deutschland, Advanced Cyber Entertainment. „In FIFA hatten wir leider kein Losglück, so dass der Traum von einem deutschen Finale wie im letzten Jahr nicht in Erfüllung gehen konnte und in Forza Motorsport zeigte sich wie groß die Leistungsdichte war, denn trotz fehlerlosem Rennen hat es nicht ganz für Gold gereicht. Das ganze Team hat großen Zusammenhalt und starke Spiele gezeigt und wir sind mit dem Ausgang des Weltfinales alles in allem sehr zufrieden.“

Mit den Erfolgen in Los Angeles konnte Deutschland in der ewigen Tabelle den zweiten Platz hinter Korea verteidigen und den Vorsprung vor den USA ausbauen.

Die Platzierungen im Einzelnen:

 Name                                  Nick                        Name                                  PLZ                   Wohnort

FIFA 10 (1on1)

daimonde

Kevin

Santner

65830

Kriftel

Weltmeister

Forza Motorsport 3 (1on1)

SK.Johnson

Niklas

Krellenberg

39118

Magdeburg

Vizeweltmeister

FIFA 10 (1on1)

Alternate\deto

Kai

Wollin

40789

Monheim am Rhein

Top 8

FIFA 10 (1on1)

SK | Kr0ne

Joshua

Begehr

24119

Kronshagen

Top 8

Trackmania (1on1)

gaLLo

Pascal

Jäger

48607

Ochtrup

Top 8

Guitar Hero 5 (1on1)

samqwe

Jan

Brunner

97084

Würzburg

Gruppenphase

Starcraft Broodwar (1on1)

iNfeRnaL

Patrick

Möller

75223

Niefern-Öschelbronn

Gruppenphase

Tekken 6 (1on1)

sabredabre

Sabri

Badri

61350

Bad Homburg

Gruppenphase

Warcraft III (1on1)

n!S.o.K.o.L

Heinrich

Rennert

94133

Röhrnbach

Gruppenphase

Asphalt

neogetix

Andreas

Rohde

49479

Ibbenbüren

Gruppenphase

 

Die World Cyber Games sind seit dem Jahr 2000 die Olympischen Spiele der PC- und Videospieler und noch viel mehr. So vereinen die World Cyber Games Spieler aus aller Welt und bauen Harmonie durch die vereinten Emotionen bei den Spielen auf. Der internationale WCG Slogan „Beyond the Game“ steht für die Hoffnung auf friedliche Begegnungen der verschiedenen Völker sowie den grundsätzlichen Respekt aller Teilnehmer untereinander.

Das Grand Final 2010 fand in Los Angeles (USA) statt, wo Nationalteams aus 58 Ländern und 450 Spielern um Medaillen und Preisgelder in Höhe von 200.000 US-Dollar kämpften. 2003 wurde Deutschland Weltmeister. Weltweiter Hauptsponsor ist Samsung Electronics.

Quelle: Marchsreiter Communications GmbH

 

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