IBM baut neue Supercomputer mit extrem hoher Leistung
Archivmeldung vom 03.02.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas US-Department of Energy hat das Lawrence-Livermore-National-Labor als Entwicklungsstätte für zwei neue Supercomputer , Sequoia und Dawn, ausgewählt.
IBM wird die Entwicklung und Herstellung der Supercomputer übernehmen. Die Systeme sollen unter anderem zur Sicherheit und Verlässlichkeit des nuklearen Abschreckungspotentials der USA beitragen. Zusätzlich werden sie die Forschung in den Bereichen Astronomie, Energie, Biotechnologie und Klima unterstützen.
Der neue Supercomputer "Sequoia" wird auf künftiger IBM BlueGene-Technologie basieren und soll voraussichtlich eine Leistung von 20 Petaflop/s überschreiten. "Dawn", ein zunächst zu lieferndes Supercomputer-System, wird auf BlueGene/P-Technologie basieren und soll eine Leistung von über 500 Teraflop/s erreichen.
Sequoia wird 1,6 Millionen IBM POWER-Prozessoren in 96 kühlschrank-großen Racks auf einer Fläche von etwa 340 Quadratmetern enthalten und mit Linux betrieben. Die Leistung kann voraussichtlich die kombinierte Leistung aller Systeme auf der aktuellen TOP500-Liste der Supercomputer übertreffen und soll zudem neue Maßstäbe bezüglich der Energieeffizienz setzen.
Der US-Council on Competitiveness erklärt hierzu: " Amerikas langfristige Wettbewerbsfähigkeit hängt von seiner Fähigkeit ab, die Innovationsdichte zu steigern, indem die Möglichkeiten seiner führenden Rolle im High Performance Computing und der dazugehörigen Anlagen vollständig ausgeschöpft werden. Daraus können bahnbrechende Entdeckungen und Erfindungen sowie hochmoderne Produkte und Produktionsprozesse hervorgehen. Ein Land, das im globalen Wettbewerb als ein Gewinner hervorgehen will, muss auf die Leistungsfähigkeit von Supercomputern setzen."
Wie schnell ist ein Petaflop? Um die Ergebnisse zu erhalten, die Sequoia mit 20 Petaflop/s an einem Tag berechnet, müssten 6 Milliarden Menschen mit Taschenrechnern fast 1000 Jahre lang rechnen.
Quelle: IBM Deutschland GmbH