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Verbraucherschützer erwartet Störungen des Digitalfernsehens durch die neue Mobilfunktechnik

Archivmeldung vom 12.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gabi Schoenemann / PIXELIO
Bild: Gabi Schoenemann / PIXELIO

Die Nutzung der ab Montag zur Versteigerung stehenden Mobilfunkfrequenzen kann zu massiven Störungen des terrestrischen Digitalfernsehens (DVB-T)führen. "Die Störungen sind ein völlig ungelöstes Problem, das der Netzagentur ziemlich egal zu sein scheint", sagte Michael Bobrowski vom Bundesverband der Verbraucherzentralen dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel".

Der Verbraucherschützer fordert, dass bevor die neuen Frequenzen genutzt werden, zumindest die Verantwortung für mögliche Störfälle festgelegt wird. "Es muss klar sein, dass der Verursacher dafür aufkommt, eine Störung zum Beispiel mit einem speziellen Filter zu beheben, und nicht etwa der Verbraucher selbst", sagte Bobrowski. Die Rundfunkanstalten befürchten, dass die neue Mobilfunktechnik LTE (Long Term Evolution), die Nachfolgerin von UMTS, Störungen bei anderen Funkdiensten wie etwa dem terrestrischen Digitalfernsehen (DVB-T) verursacht. Das von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten finanzierte Institut für Rundfunktechnik (IRT) hat LTE-Messungen durchgeführt. "Dass es Störungen geben wird, ist unstrittig", sagte Jochen Mezger, Leiter der Abteilung Programmverbreitung, dem "Tagesspiegel". "Nur das Ausmaß ist noch unklar." Wenn ein Nachbar die LTE-Technik nutzt, könne es gut sein, dass das eigene Fernsehbild massiv gestört werde.

Quelle: Der Tagesspiegel

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