Mehrheit der Deutschen nutzt Emojis
Archivmeldung vom 15.07.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić74 Prozent der Menschen in Deutschland nutzen Emojis. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom, die am Freitag veröffentlicht wurde. Mehr als ein Fünftel (22 Prozent) verwendet die Symbole demnach in mittlerweile jeder Nachricht - und 25 Prozent zumindest in der Mehrzahl ihrer Nachrichten.
18 Prozent platzieren Emojis nur in wenigen Nachrichten - und 9 Prozent in kaum einer. Die Symbole werden von den Nutzern vor allem in Messengerdiensten verwendet (77 Prozent). 49 Prozent garnieren ihre Posts in sozialen Netzwerken damit.
Ein Fünftel (20 Prozent) fügt auch klassischen SMS-Nachrichten Emojis hinzu und 16 Prozent nutzen sie in E-Mails. Auch in Videokonferenzen wird immer mal wieder per Emoji reagiert - 10 Prozent machen von dieser Funktion Gebrauch.
Dabei handelt es sich durchaus auch um berufliche Konversationen: Insgesamt 69 Prozent der Berufstätigen, die Emojis nutzen, tun dies laut Umfrage auch im Job. Die meisten von ihnen (42 Prozent) mit Kollegen, 31 Prozent sogar mit Vorgesetzten und 21 Prozent mit Kundschaft oder Geschäftspartnern. Dabei machen Emojis die Kommunikation nicht immer nur einfacher: Bei der Hälfte aller Deutschen (49 Prozent) haben Emojis auch schon einmal zu Verwirrungen in Konversationen geführt - unabhängig davon, ob es sich um empfangene oder selbst verschickte Nachrichten handelte. Gleichzeitig sagen 49 Prozent aber auch: Emojis helfen, andere besser zu verstehen. 42 Prozent beantworten Nachrichten häufig einfach nur mit Emojis, wovon sich wiederum 46 Prozent genervt fühlen. Jeder Achte (12 Prozent) findet Emojis generell nervig. Allerdings haben Emojis mittlerweile auch schon den Sprung von der digitalen in die analoge Welt geschafft: 32 Prozent verwenden zum Beispiel Lachgesichter und andere Symbole auch handschriftlich in Briefen oder Postkarten.
Datenbasis: Für die Erhebung befragte Bitkom Research telefonisch 1.004 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.
Quelle: dts Nachrichtenagentur