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Mindestens 80 Prozent aller versandten Nachrichten sind Spam

Archivmeldung vom 30.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

71 Prozent der Deutschen, die eine private E-Mail-Adresse haben, bekommen täglich mindestens eine unerwünschte Nachricht. Jeden vierten E-Mail-Kunden (27 Prozent) erreichen sogar mehr als fünf dieser so genannten Spam-Mails am Tag.

Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Hightech-Verbands BITKOM hervor. „Spam ist neben Viren eines der größten Ärgernisse für Internet-Nutzer“, sagt BITKOM-Präsidiumsmitglied Prof. Dieter Kempf. Mindestens 80 Prozent aller weltweit versandten E-Mails sind Spam.

Von der tatsächlichen Anzahl der versandten Spam-E-Mails bekommt die Mehrheit der Anwender allerdings nur wenig mit. Drei Viertel (75 Prozent) der deutschen E-Mail-Kunden schützen sich gegen die unerwünschten Nachrichten. Die meisten setzen dabei auf die Spam-Filter ihrer E-Mail-Anbieter (38 Prozent). 25 Prozent haben einen Filter auf dem eigenen Computer – entweder im E-Mail-Programm integriert oder als separate Software. Weitere bekannte Methoden sind, zweifelhafte Webseiten zu meiden oder spezielle Anti-Spam-Dienstleister zu nutzen.

Immerhin jeder Vierte beugt Spam überhaupt nicht vor – so das Ergebnis der BITKOM-Umfrage. „Es gibt noch großen Aufklärungsbedarf. Man muss kein Experte sein, um die Spam-Flut einzudämmen“, so Kempf. Technische Hilfen und Vorsichtsmaßnahmen seien immer noch der beste Weg gegen unerwünschte Nachrichten. Zwar droht Spam-Versendern in Deutschland seit dem vergangenen Jahr ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro. Doch die meisten Spam-Mails werden aus dem Ausland verschickt und fallen nicht unter die deutsche Gesetzgebung.

Quelle: BITKOM


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