TypoTools 3: Korrekte Typografie mit Microsoft Word
Archivmeldung vom 03.05.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlMit Word formatierte Texte sehen gut aus, sind aber noch ein ganzes Stück vom typografischen Standard professionell gesetzter Texte entfernt. TypoTools 3 schließt die Lücke und bietet die typografischen Funktionen an, die der Textverarbeitung bislang noch fehlen.
Natürlich lassen sich in Word erfasste Texte anschließend auch gleich umfassend formatieren. Der Anwender entscheidet sich etwa für eine bestimmte Schriftart, setzt vielleicht auch noch einen Blocksatz um und sorgt mit einer guten Gliederung, hervorgehobenen Überschriften und mit abgesetzten Kopf- und Fußzeilen für ein angenehmes Layout des Textes. Allerdings: Vom Aussehen professionell gesetzter Dokumente sind die eigenen Word-Dokumente trotzdem meist noch ein ganzes Stück weit entfernt. Das ist kein Wunder. Typografisch bewanderte Experten werten ihren Text noch mit vielen zusätzlichen Formatierungen auf, die Word von Hause aus so nicht anbietet - und die das Aussehen eines Buchs, eines Berichts, einer Seminararbeit, einer Examens- oder Diplomarbeit oder einer Dissertation doch entscheidend verbessern und professioneller erscheinen lassen.
Die TypoTools 3 verpassen einem
beliebigen Word-Dokument den typografischen Turbo. Zu diesem Zweck richtet die
Werkzeugsammlung in Word ab der Version 2000 automatisch neue Symbolleisten ein,
über die auch Anwender ohne detaillierte typografische Fachkenntnisse alle
benötigten Textoptimierungen leicht aufrufen können. Das Programm ist außerdem
bereits fit für Word 2007, in das es sich dank der neuen Ribbon-Technologie
nahtlos integriert. Hier werden die TypoTools-Funktionen in einer eigenen
Registerkarte zusammengefasst.
Was tut TypoTools 3 genau? Und was wird
verändert?
Die TypoTools korrigieren zahllose kleine Layout-Fehler, die
unkorrigiert dafür sorgen, dass der Text viel zu "luftig" aussieht. Ganz in
diesem Sinn greift das Programm erst nach der Fertigstellung des Textes, wenn
das Dokument nicht mehr inhaltlich verändert werden soll und auch der
Korrekturlauf bereits erfolgt ist. Dann startet das Programm eine automatische
Konvertierung, die in einem Rutsch das gesamte Dokument analysiert und alle
erforderlichen Änderungen durchführt.
Dabei formatieren die TypoTools 3 Abkürzungen mit verminderten Leerzeichen, kümmern sich um einen Laufweitenausgleich und bereinigen häufige typografische Probleme wie falsche Anführungszeichen und zu kurze Bis-Striche. Möglich ist es auch, auf ein Blocksatz-Tool zur manuellen Optimierung von Laufweiten und der Silbentrennung zuzugreifen und benutzerdefinierte Ligaturen einzusetzen. Die TypoTools unterstützen auch OpenType-Schriftarten und können mit ihnen echte Kapitälchen und Mediävalziffern umsetzen. All das spart Platz und lässt den Text enger zusammenrücken.
Auf Wunsch markiert das Programm alle Änderungen farbig, sodass sie sich leicht kontrollieren lassen. Entwickler Michael Lenz: "Einzelne Funktionen von TypoTools 3 sind oft selbst in professionellen Satzprogrammen nicht enthalten. Um sie mit Word umzusetzen, müsste der Anwender manuell Hunderte von Suchen-und-Ersetzen-Kommandos durchführen."
Quelle: Pressemitteilung Michael Lenz