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Deutlich mehr Angriffe auf Computer von Behörden

Archivmeldung vom 27.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: tommyS / pixelio.de
Bild: tommyS / pixelio.de

Die elektronische Spionage gegen deutsche Staatseinrichtungen nimmt zu. Nach Informationen der WAZ-Mediengruppe hat die Spionageabwehr von Januar bis September diesen Jahres 1600 Angriffe auf PC und Großrechner von Bundesministerien und anderen Behörden festgestellt. Das sind fast doppelt so viel wie im gleichen Zeitraum 2009.

Damals wurden 900 Attacken erkannt. Die Angreifer versuchen an interne politische, militärische und wirtschaftliche Daten zu gelangen. Hinter den Angriffen steckten zum größten Teil staatliche Stellen in China, sagte eine Sprecherin des Bundesamtes für Verfassungsschutz der WAZ. Die Behörde beobachtet diese Entwicklung bereits seit 2005. Sie glaubt an eine "hohe Dunkelziffer". Chinas Spionageattacken, deren Technik verfeinert wird, erfolgen per E-Mail. Werden Anhänge geöffnet, installiert sich das Spionageprogramm im deutschen Rechner und baut eine Verbindung nach China auf, um die abgefischten Daten zu übermitteln. Der jüngste Verfassungsschutzbericht räumt indirekt Erfolge der Angreifer ein: "Der Gewinn für die chinesische Seite scheint zu überwiegen".

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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