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Deutschland bei Cyber-Sicherheit im Spitzenfeld

Archivmeldung vom 05.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Schädlinge: in Dänemark am seltensten.
Schädlinge: in Dänemark am seltensten.

Bild: Tumisu, pixabay.com

Hinter Dänemark und Schweden bietet Deutschland weltweit die dritthöchste Cyber-Sicherheit. Das besagt eine aktuelle Studie des Unternehmens Comparitech. Diese umfasst 76 Länder und berücksichtigt Faktoren wie die Häufigkeit von Malware-Infektionen oder wie gut Länder auf Cyber-Attacken vorbereitet sind. Für den deutschen Spitzenplatz ist mitverantwortlich, dass Deutschland zu den Ländern mit der zeitgemäßesten Gesetzgebung in Sachen Cyber-Sicherheit zählt.

Vorbildliche Skandinavier

In Dänemark sind laut der Studie nur 3,15 Prozent aller Computer von Malware befallen und damit weniger als in jedem anderen Land - ein Faktor, weshalb die Dänen auch an der Spitze des Gesamtrankings stehen. Gleichauf mit Schweden und Irland, hat das Land zudem das geringste Aufkommen von Finanz-Malware. Smartphone-Malware gibt es dagegen in Finnland am seltensten. In all diesen Bereichen kann Deutschland nicht ganz mit der internationalen Spitze mithalten, dennoch ist es ein großer Aufsteiger im Ranking - 2019 noch im zweiten Viertel des Feldes, steht es diesmal auf Platz drei.

Dafür ist nicht zuletzt die deutsche Gesetzgebung mitverantwortlich. Denn während den sonst vorbildlichen Dänen laut Comparitech speziell in Sachen Content und Cybercrime zeitgemäße, spezifische Gesetze fehlen, zählt Deutschland zu den nur vier Ländern weltweit, die alle sieben vom Unternehmen als wichtig eingestuften Bereiche legislativ abgedeckt haben. Ebenfalls top sind in dieser Hinsicht Frankreich sowie Russland und China. Die Schweiz, im Gesamtranking noch im oberen Mittelfeld, sieht das Unternehmen als legistischen Hinterbänkler - zeitgemäße Gesetze in nur zwei relevanten Bereichen sind so schlecht wie in Tadschikistan,Turkmenistan und im Iran.

Unsicherheits-Hotspots

Eben diese Länder landen im Gesamtranking auf Platz zwei, drei und fünf der cyber-unsichersten Länder der Welt und sogar auf Platz eins in jeweils einer Einzelkategorie: Mehr als die Hälfte der Iraner hat sich mobile Maleware eingefangen, kein Land ist schlechter auf Cyber-Angriffe vorbereitet als Turkmenistan und nirgendwo gibt es mehr Cryptominer-Attacken als in Tadschikistan. Zeitgemäße Gesetze in gar nur einem der sieben Kernbereiche haben indes Syrien, das insgesamt auf Rang vier der unsichersten Länder landet sowie Algerien, der globale Unsicherheits-Hotspot schlechthin.

Quelle: www.pressetext.com/Thomas Pichler

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