Test: Außenseiter gewinnt das Duell der Internet-Schutzprogramme
Archivmeldung vom 06.02.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittLaut Statistik ist jeder zweite Deutsche 2015 Opfer von Internetkriminalität geworden. Sogenannte Security Suiten versprechen, die Nutzer vor Hackerangriffen, Viren und Schadprogrammen zu schützen. In einem aufwendigen Test hat COMPUTER BILD in der aktuellen Ausgabe 4/2016, 13 dieser Schutzprogramme unter die Lupe genommen: 15 Mitarbeiter waren 2.400 Stunden damit beschäftigt, 155.881 Schädlinge und 48.910 Angriffe auf die Programme loszulassen. Die große Überraschung: "Außenseiter ESET stürzt Kaspersky vom Thron", so Matthias Otten, Leiter des COMPUTER BILD-Testlabors.
Außerdem fanden die Experten heraus, dass man bei einigen Branchengrößen schnell in die Abo-Falle tappt und so jährlich erneut zur Kasse gebeten wird.
Die Security-Software von ESET erkannte als einziger Testkandidat alle aktuell verbreiteten Schädlinge. Auch bei der Systemauslastung und Bedienung kämpfte sich der Vorjahresfünfte nach vorne und verwies die Konkurrenz auf die Plätze. Der Test zeigte außerdem: Für den Schutz des PCs ist ein Gratisprogramm nicht gut genug. Das Beste landete nur auf Rang sechs und erhielt in fünf Testpunkten ein mangelhaft.
Erschreckendes offenbart eine genauere Betrachtung der Onlineshops der Anbieter: Außer G Data und ESET arbeiten die kostenpflichtigen Programme mit Abotricks. Heißt: Entfernt der Kunde den entsprechenden Haken beim Kauf nicht, wird die Software im nächsten Jahr automatisch nochmal gekauft. Einige Hersteller verstecken die Auto-Verlängerung auch im Kleingedruckten oder machen sie zum Pflichtbestandteil des Kaufs.
Den vollständigen Internet Security-Test und alle Ergebnisse lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 4/2016 von COMPUTER BILD, die ab 6. Februar 2016 im Zeitschriftenhandel erhältlich ist. COMPUTER BILD im Internet: www.computerbild.de
Quelle: COMPUTER BILD (ots)