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Millionen Anwender zahlen Spammer-Gehälter

Archivmeldung vom 12.11.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Anwender sind in immer höherem Maße Spam-Mails ausgesetzt. G DATA fand jetzt heraus, dass die Lawine an Spam einen Bezug zur Vergütung der Spammer hat. Die einfache Formel lautet: Je höher die Anzahl der versendeten Spam-Mails, desto großzügiger die Entlohnung durch die Auftraggeber.

Im vergangenen Quartal lag der Spam-Höchsstand bei 95 Prozent aller versendeten E-Mails. Ganz klare thematische Spitzenreiter bleiben mit einem Anteil von 30 Prozent pharmazeutische Angebote.

Allerdings nimmt Spam nicht nur in Deutschland, sondern weltweit Überhand. Jeder Anwender hat sie täglich in seinem E-Mail-Eingang, sie kosten Zeit und senken die Produktivität – und dies sind nur die harmlosen Nebeneffekte. Nicht selten verstecken sich in den Spam-Mails bösartige Links auf Webseiten, die zur Einschleusung von Schadcode genutzt werden: Deren Anteil liegt aktuell bei gut acht Prozent. Infektionen durch Webseiten sind nach Erkenntnissen der G DATA Security Labs klar auf dem Vormarsch: 50 Prozent der weltweiten Malware-Infektionen gehen auf das Konto dieser sog. Drive-by-Infektionen.

„Spam ist für Endanwender ein Ärgernis – für Unternehmen ist die Spam-Flut der letzten Monate eine echte Produktivitätsbremse. Spam nimmt nicht nur drastisch zu, sondern wird zunehmend bösartiger. Die Weihnachtszeit wird Online-Kriminellen reiche Beute bescheren. Daher rechnen wir im Vorfeld des Weihnachtsgeschäfts mit einer deutlichen Zunahme von Phishing-Attacken.“, erklärt Ralf Benzmüller, Leiter G DATA Security Labs.

Zahlen aus den G DATA Security Labs

- 95 Prozent der weltweiten E-Mails waren im 3. Quartal 2007 Spam
- Anteil von PDF-Spam ist rückläufig, nur noch 5 Prozent (erster Quartal 2007: 30 Prozent)
- Pharma-Spam ist weiterhin mit 30 Prozent Spitzenreiten
- Versand von 20 Millionen Spam ist bereits ab 350,- Euro zu haben.

Quelle: Pressemitteilung G DATA

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