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Medienbericht: Hacker greifen Warschauer Akademie für Kriegskunst an

Archivmeldung vom 29.08.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Freepik / WB / Eigenes Werk
Bild: Freepik / WB / Eigenes Werk

Einem Medienbericht zufolge ist die Warschauer Akademie für Kriegskunst von Hackern angegriffen worden. Bislang sind die Folgen des Angriffs nicht absehbar. Mitarbeiter der Akademie haben keinen Zugriff auf ihre Computer und E-Mail, heißt es. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Die Hackergruppe CyberTriad, die Verbindungen zu Russland haben soll, soll Berichten zufolge in das Computernetzwerk der größten polnischen Militärakademie eingedrungen und Zugang zu geheimen Verteidigungsdaten eines NATO-Mitgliedslandes erhalten haben.

Dieser massive Hackerangriff auf die Warschauer Akademie der Kriegskunst (ASzWoj) ereignete sich am 10. Juli, am Vorabend des NATO-Gipfels in Vilnius (Litauen), so ein aktueller Bericht der polnischen Online-Nachrichtenplattform Onet.

Den Hackern, die auch mit China in Verbindung stehen sollen, sei es dem Bericht zufolge nicht nur gelungen, Staatsgeheimnisse abzugreifen, sondern auch die Computer der Akademie so zu verschlüsseln, dass das gesamte System abgestürzt sei. Die Folgen dieses Angriffs seien noch nicht behoben worden. Die Mitarbeiter der Akademie hätten keinen Zugriff auf ihre Computer und E-Mails, schrieb Onet. Einige der gestohlenen Daten könnten möglicherweise nicht wiederhergestellt werden.

Der Überfall gehörte zu einer Reihe von Cyberangriffen auf Unternehmen und Institutionen in Polen und Litauen in den Tagen vor dem NATO-Gipfel. In dem Bericht hieß es weiter:

"Es scheint jedoch, dass dies nur ein Aufwärmen für den entscheidenden Schlag war – ein Angriff auf die IT-Systeme der Universität für Kriegsstudien, der größten polnischen Militäruniversität, an der künftige polnische Kommandeure ausgebildet werden."

CyberTriad antwortete auf den polnischen Medienbericht mit einer Nachricht auf der Microblogging-Plattform X:

"Vielen Dank, Onet. Wir wissen dies zu schätzen. Wir haben bereits eine weitere Überraschung für Sie vorbereitet. Bleiben Sie dran."

Die Gruppe behauptete zuvor, sie habe 26 Namen von polnischen Beamten erhalten, die bei ASzWoj arbeiteten.

Nach eigenen Angaben habe CyberTriad in den ASzWoj-Netzwerken viele interessante Dinge gefunden, als die Hackergruppe vergangenen Monat eine Reihe von Screenshots bezüglich ihrer Hacks an NATO-Institutionen veröffentlichte. Die größte polnische Militäruniversität soll Soldaten auf den Tod in einem Dritten Weltkrieg vorbereiten, heiß es. Die Veröffentlichung beinhaltete dabei Grafikdateien über eine Militärübung mit dem Codenamen Jasmine.

Ein ASzWoj-Sprecher sagte gegenüber Onet, dass einige Computer an der Universität gehackt worden seien. Anonyme Mitarbeiter der Akademie erklärten jedoch, ihr gesamtes Computernetzwerk sei infiziert und lahmgelegt worden.

Bereits im April des Jahres 2020 war die polnische Akademie gehackt worden. Damals wurde auf der Webseite der Institution ein angeblich vom damaligen General Ryszard Parafianowicz stammender Brief veröffentlicht. Der Brief enthielt Kritik an der NATO und den USA. Die Akademie behauptete, der Brief sei eine Fälschung und ihre Webseite sei gehackt worden."

Quelle: RT DE

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