Firefox: Gefährliche Sicherheitslücken geschlossen
Archivmeldung vom 06.03.2009
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Oliver RandakMit der kürzlich erschienenen Firefox-Version 3.0.7 werden einige gravierende Sicherheitslücken geschlossen, welche zur Ausführung von Schadcode hätten führen können.
Die als gefährlich eingestuften Sicherheitslücken befinden sich in den
JavaScript-Funktionen von Firefox, bei der Verarbeitung von
XUL-DOM-Elementen sowie bei der PNG-Darstellung. In allen Fällen
braucht ein Angreifer sein Opfer nur dazu zu verleiten, eine
entsprechend präparierte Webseite zu öffnen, um das Sicherheitsloch
auszunutzen und Schadcode auszuführen.
Ein weiterer Fehler bei der XML-Datenverarbeitung erlaubt das Ausspähen
von Daten und wird als weniger gefährlich klassifiziert. Zudem kommt es
bei der URL-Verarbeitung zu einem Fehler, so dass Spoofing-Angriffe
möglich sind. Beide Sicherheitslücken beseitigt das Firefox-Update auf
die Version 3.0.7.
Darüber hinaus korrigiert die aktuelle Firefox-Version einige kleinere
Programmfehler. Unter anderem soll es nicht mehr passieren, dass alle
Einträge im Dateimenü inaktiv sind, nachdem der Nutzer den Druckbefehl
des Browsers genutzt hat. In einigen Fällen vergaß Firefox gespeicherte
Cookie-Daten nach einigen Tagen. Auch dieser Fehler soll nicht mehr
vorkommen.
Firefox 3.0.7 steht ab sofort als Download
unter anderem in deutscher Sprache für Windows, Linux und MacOS bereit.
Alternativ steht die aktuelle Version bereits über die Updatefunktion
der Software zur Verfügung.
Die mit Firefox 3.0.7 geschlossenen Sicherheitslücken finden sich auch
in Thunderbird 2.x sowie SeaMonkey 1.1.x. Bislang stehen von diesen
Applikationen aber keine aktualisierten Programmversionen zur Verfügung.